ISBN-13: 9783640870868 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
ISBN-13: 9783640870868 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,0, Universitat Bayreuth (Altere deutsche Philologie), Veranstaltung: Einfuhrung in die Mittelhochdeutsche Literatur: Aeneasroman, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die griechische Antike vermittelt uns ein mannigfaltiges Bild unterschiedlicher Frauencharaktere. Da gibt es die treue hausliche Gattin, die kampferisch- emanzipierte Frau, das verfuhrerische und skandaltrachtige Weib, die ehrwurdige Frau und Mutter oder die gefallsuchtige Schone, welche bei Mannergelagen zugleich mit den Hullen auch den Anstand fallen lassen kann.1 Frauen wurden meist Opfer ihrer eigenen Schwachen, Verfuhrbarkeit, Schamlosigkeit, Eitelkeit, mangelhaften Verschwiegenheit und fehlender Weisheit heit es bei Ammianus Marcellinus. Andererseits schreibt er aber auch uber die Gattin des Craugasius, dass sie ihren Einfluss auf ihren Mann ausnutzt um ihre Ziele zu verwirklichen. Sie wiederspricht umso mehr der klassischen Frauenrolle, als sie nicht bereit ist, ihr eigenes Schicksal zu akzeptieren. Sie stellt also den Gegensatz zur patriotischen Anhanglichkeit an Haus, Hof und Familie dar.2 Somit erkennen wir, dass die Frau in der Antike zwar grotenteils die Unterwurfige war, doch selten brachen einige starke Frauen auch aus diesem Bild aus, sowie Camilla. Naturlich kann man Camilla nicht ausschlielich mit dem Frauenbild in der Antike vergleichen. Zwar scheint sie eine antik-heidnische Figur zu sein, doch bei naherem Untersuchen fallt auf, dass eine Einpassung in die christlich-mittelalterliche Welt stattgefunden hat. Im mittelalterlichen Frauenbild finden sich im religiosen Bereich beispielsweise Nonnen, denn vor allem fur die adlige Frau des Mittelalters gab es keinen anderen Weg, sich dem Gebarzwang und der mannlichen Vorherrschaft zu entziehen, als ins Kloster zu gehen. Die Familien der adligen Madchen widersetzten sich oft den Wunschen der jungen Frauen