ISBN-13: 9783638948821 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 76 str.
ISBN-13: 9783638948821 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Hamburg (Institut fur Germanistsik II), 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Vom Eros ergriffen ubertraf sie diese so sehr an Liebe, dass man glauben musste, sie die Eltern, TJ] standen ihrem Sohne fremd gegenuber und seien ihm nur dem Namen nach verwandt; und nach Vollfuhrung dieser Tat schien sie nicht nur in den Augen der Menschen, sondern auch der Gotter ein so herrliches Werk vollbracht zu haben. Dass sie - die Gotter - in Bewunderung ihrer Tat ihre Seele aus dem Hades zuruckkehren lieen, wahrend sie sonst, angesichts zahlreicher herrlicher Tat mancher anderer, doch nur ganz wenige Auserwahlte der Auszeichnung wurdigten, ihre Seele aus dem Hades wieder freizugeben. So ehren die Gotter den tugendhaften Eifer fur die Liebe." (Platon 1922: Bd.3, Das Gastmahl S.12) Der hier in Platons Gastmahl angesprochene Mythos des Opfertodes der Alkestis erzahlt die Geschichte einer Frau, die fur ihren Ehemann in den Tod geht. Das Motiv fur jemanden aus Liebe zu sterben, ist fur den Menschen der Antike ebenso wenig unbekannt wie fur die Gegenwart. In Platons Gastmahl wird sie in der Reflexion uber die Bedeutung der Liebe, des Eros erwahnt, als Liebende, die bereit ist, fur ihren Mann Admetos in den Tod zu gehen. Der Gehalt der Mythe liegt auf der Hand: Sich als Mensch fur den anderen zu opfern, ist eine Tat, die sogar die Gotter beeindruckt und zu ihren Respekt herausfordert. In der Antike ist dies keine Selbstverstandlichkeit, die griechische Antike kennt in ihrer Konzeption des Uberirdischen und Jenseitigen keine Gotter, die als Heilsbringer oder als Hirten wie im Christentum fungieren. Die Gotter sind bestimmend uber Territorien und konnen schicksalsbeeinflussend sein. Sie sind jedoch keinesfalls um das Wohlergehen des einzelnen Menschen und um sein Seelenheil bemuht. Der christlichen Auffassung von der Heilserwartung, die in der Befolg