ISBN-13: 9783656486183 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
ISBN-13: 9783656486183 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Fungiert Ironie, wie Goethe einst sinnierte, als "Das Kornchen Salz, durch welches das Aufgetischte uberhaupt erst geniebar wird" (GOETHE, zitiert nach MANN 2006: 16) oder doch eher als "Das Salz in der Wunde" (vgl. COLSTON 2007), das diese umso furchtbarer brennen lasst? In den vergangenen Jahrzehnten wurde Ironie mit Hilfe verschiedener Theorieansatze (siehe WILSON & SPERBER 1981; CLARK & GERRIG 1984; BROWN & LEVINSON 1987; KUMON-NAKAMURA 1993) zwar eingehend untersucht, was Ironie ist und wie diese entsteht; der funktionalen Komponente jedoch wurde weitaus weniger Beachtung geschenkt. Ich mochte argumentieren, dass die konkrete Funktion von Ironie in einer bestimmten Situation, die formale Seite in signifikantem Mae determiniert. Aus diesem Grund ist eine Betrachtung der funktionalen Komponente von Ironie unerlasslich und soll im Augenmerk der folgenden Analyse stehen. Aufgrund des beschrankten Rahmens dieser Arbeit fokussiert sich die Betrachtung auf einen speziellen, (nicht nur hinsichtlich der Ironie) unerforschten Kommunikationskontext: Die Toilettenwande der Mainzer Universitat. Hierbei soll primar untersucht werden, welche konkreten Funktionen Ironie im Kontext "Toilette" fur den Schreibenden sowie den Adressaten erfullt. In diesem Zusammenhang wird das quantitative Vorkommen der funf Hauptironietypen jocularity, sarcasm, hyperbole, rhetorical question, understatements (nach GIBBS 2007: 339) betrachtet. Zudem soll die Hypothese uberpruft werden, ob Ironie an Toilettenwanden - aufgrund der auergewohnlichen sozio-kommunikativen Grundkonstellation (siehe Kapitel 3) - primar der Verstarkung negativer Kritik dient. Um die Ergebnisse der Studie in einen klar definierten Kontext einordnen zu konnen, erhalt der Leser in Kapitel 2 zunachst einen Einblick in die Datengrundlage des verwendeten Bildkorpus sowie etw