ISBN-13: 9783640459278 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Proseminar -Georg Buchner-, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Selbst ein beinahe zu radikaler fur seine burgerlich-liberale Opposition politischer Aktivist, stellt sich Buchner Fragen uber einen Zwiespalt zwischen Engagement und Zuruckhaltung im geschichtlichen Prozess, studiert durch und durch die widerspruchsvolle Geschichte der Franzosischen Revolution, eines mageblichen politischen Ereignisses seiner Epoche, pruft dabei sich selbst auf Herz und Nieren: -Was ist das, was in uns lugt, mordet, stiehlt?- Aus seinen Studien und seiner tiefsten Melancholie entsteht sein Drama. In -Dantons Tod- sind verschiedenste Facetten aufeinander getroffen, mit denen sich der junge Buchner auseinandergesetzt hat: politische, philosophische, historische, ethische, private, moralische, religiose Fragen werden gestellt, eine breite Palette von Themen angesprochen, Figuren skizziert, einige als -falsche Helden- entlarvt, die anderen mit einem mythenhaften Schleier umhullt. Nicht nur das Politische, Auerliche steht im Mittelpunkt des -Geschichtsdramas-, es ragen auch die intimsten, versteckten, nachgedichteten Aspekte hervor. Die Hauptfiguren Danton und Robespierre werden auf unterschiedliche Weise mit ihren inneren Problemen konfrontiert. Bei Danton sind es Passivitat und Lebensmudigkeit, uberbetonte Sexualitat und Frustration wegen der scheiternden Kommunikationsversuche. Robespierre hat hinter der Maske eines tugendhaften, hochmoralischen Revolutionsfuhrers mit seinen geheimen Angsten und Komplexen zu kampfen. In dieser Sphare des Innerlichen, Intimen sind die Frauenfiguren besonders wirksam, weil ihnen diese Sphare ja gehort und weil fur sie nichts anderes denkbar ist als die Liebe zu ihren Mannern (Lucile und Julie) oder sogar zu allen Mannern (=zu gar keinem - Marion) zu leben. Buchner schein das Thema