ISBN-13: 9783640287833 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 152 str.
ISBN-13: 9783640287833 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 152 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Literaturwissenschaft - Neuere Deutsche Literatur, 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel der Arbeit unterstellt eine primare Gemeinsamkeit in den Werken der beiden Autoren: die Verwendung des Hiobmythos. Joseph Roth wahlte die biblische Figur sogar als Namenspatron fur seinen Roman. Inwieweit auch Scholem Alejchems Tewje als Hiob-Roman gelesen werden kann, muss diese Arbeit erst erweisen. Sollte auch hier die Verarbeitung des Hiob-Mythos wesentlich sein, so ware Scholem Alejchems Tewje einer ersten Phase der Wiederbelebung dieses Mythos in der Moderne zuzuordnen, wohingegen Roths Hiob insofern das Ende einer solchen noch naher zu bestimmenden Phase markiert, weil sein Roman noch nicht vom Holocaust uberschattet wird. Mit dem Holocaust andert sich die Hiobrezeption grundlegend. Mit den Romanen von Joseph Roth und Scholem Alejchem wurden nun bewusst zwei Texte ausgewahlt, die deutlich vor dem Holocaust verfasst wurden. Die Frage ist hier also vor allem auch, wofur die Figur des Hiob in diesen Texten steht, bzw. inwiefern die beiden Autoren die Figur des Hiob mit ihren Texten deuten. In einem ersten Schritt der Untersuchung werden hauptsachlich inhaltliche Aspekte der Textgrundlage geklart werden mussen. Anschlieend wird naher auf den biblischen Hiob-Mythos einzugehen sein. Hier muss zwischen der biblischen Hiobfigur und dem an ihr durchgespielten theologischen Hiobproblem unterschieden werden. Zu diskutieren wird sein, inwiefern der Tun-Ergehen-Zusammenhang mit dem biblischen Hiobbuch aufgelost wird und wie die Restitution Hiobs in Anbetracht dessen zu verstehen ist. Die Aktualisierung des Hiobproblems wird in der Betrachtung des sozialgeschichtlichen Hintergrunds, vor allem also der Situation der Juden in Osteuropa und auch der Autorenbiographien, deutlich werden. Die je