ISBN-13: 9783638932776 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 76 str.
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritaten, Minoritaten, Note: sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Institut fur Politische Wissenschaft), Veranstaltung: Eliten in Deutschland, 25 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Sowohl inhaltlich als auch formal hervorragend, sehr selbststandige und ambitionierte Arbeit, sehr gute Literaturrecherche., Abstract: Die von der Bundesregierung 2005 ins Leben gerufene Exzellenzinitiative sorgte nicht nur fur kontroverse Diskussionen in der Wissenschafts- und Hochschulpolitik, sondern fuhrte auch zu einer Renaissance des bis dato tot geglaubten Elitebegriffes im gesamtgesellschaftlichen Diskurs. Im Interesse der soziologischen Elitenforschung stellt sich indes die Frage, welche Auswirkungen die Forderung von Spitzenuniversitaten auf die bundesdeutschen Eliten haben wird. Da sich die Bedeutung und das Ausma der Exzellenzinitiative erst im gesamtgesellschaftlichen und im historischen Kontext richtig verstehen lasst, wird die vorliegende Ausarbeitung zunachst den Stellenwert des Bildungssystems fur das Elitenprofil einer Gesellschaft erortern und darlegen, dass es derzeit noch keine Eliteuniversitaten in Deutschland gibt. Im Anschluss wird die Debatte um die Spitzenforderung, als der aktuelle Schauplatz des gesamtgesellschaftlichen Elitendiskurses, historisch verortet. Daran schliet sich eine genaue Darstellung der eigentlichen Exzellenzinitiative an, die deren Hintergrunde beleuchtet und Kritikpunkte vorstellt. Abschlieend sollen unter der Fragestellung, ob die Exzellenzinitiative ein Schritt zu deutschen Eliteuniversitaten ist, anhand von Thesen mogliche Auswirkungen der Initiative auf die Elitenstruktur der Bundesrepublik Deutschland angedacht werden. Diese betreffen eine Annaherung der Spitzenuniversitaten an angloamerikanische und britische Vorbilder, eine zukunftige Hierarchisierung der Arbeitsmarktchancen, und mogliche