ISBN-13: 9783640674213 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
ISBN-13: 9783640674213 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Technische Universitat Chemnitz (Institut fur Europaische Geschichte), Veranstaltung: Erinnerungskultur im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Behandlung von Auschwitz als Statte der Erinnerung impliziert bereits bekannte Fakten wie die industrielle Vernichtung von uber einer Million Menschen, wobei die Vernichtung der Juden in heutigen Nachschlagewerken insbesondere hervorgehoben wird. Das Konzentrationslager Auschwitz als Tat der Nationalsozialisten hervorzuheben, lasst einen weitraumigen Horizont der Betrachtung zu: Auschwitz symbolisiert hierbei den gesamten Vernichtungsapparat des Dritten Reiches unter dem Fuhrer Adolf Hitler. In diese gerade allegorische Sichtweise inbegriffen sind damit auch alle anderen Konzentrations- und Vernichtungslager der Deutschen sowie die seit Mitte der 1930er organisierte Hetze gegen Minderheiten wie Polen und Juden. Symbol der Politik der Verfolgung und industriellen Ausrottung stellt aufgrund der hohen Zahl der Opfer eben dieses Lager Auschwitz dar. Ahnliche Anstalten wie Belzec und Chelmno erlangten bis heute keine vergleichbare 'Beruhmtheit': "Auschwitz dient ...] als Synonym fur das Grauen des Volkermords, als Metapher von Schuld und Verstrickung im Bewutsein sic] der Deutschen." Ein zweites Problem, welches sich vor einer Bearbeitung des Themas stellt, ist die Vielfalt der Erinnerungskulturen in Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkrieges: nicht nur in kultureller Hinsicht begannen beide deutsche Staaten, die Bundesrepublik wie die Deutsche Demokratische Republik, eine Eigenart des Gedachtnisses gegenuber der Problematik Auschwitz zu entwickeln. Auch politisch, durch die verschiedentliche Ausrichtung der jeweiligen Staatsformen und -ziele bildeten sich schnell weitreichende Unterschiede in der Aufarbeitung der eigenen, der deutschen, Vergangenheit um Auschwitz. Die Spannweite der Erinnerungskultur