ISBN-13: 9783640631711 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Linguistik und Literaturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Kaum ein anderes Thema lost in den Menschen so viele Angste und Unsicherheiten aus wie der Tod. Seitdem die Moderne und mit ihr die fortschreitende Sakularisierung die Hoffnung auf ein Paradies oder die Furcht vor der ewigen Verdammnis in der Holle erheblich reduziert hat, stellt sich der Tod in seiner Endgultigkeit als etwas fur uns dar, was wir nicht fassen und begreifen konnen. Die Literatur hat sich auf vielfaltige Weise immer wieder mit dem Thema Tod auseinandergesetzt. Doch weil sich der Tod unserer Erfahrung entzieht (niemand kann aus eigener Erfahrung vom Sterben oder von einem etwaigen Jenseits berichten), lasst sich die Frage stellen, wovon Literatur eigentlich spricht, wenn sie vom Tod spricht. Literatur bemachtigt sich der Realitat durch Literarisierung. Doch was stellt sie durch Literarisierung dar, wenn sie vom Tod spricht? Der Tod entzieht sich unserer Erfahrung, worauf wird also zuruckgegriffen, wenn man ihn in der Literatur darstellen mochte? Insbesondere Kinder- und Jugendbucher haben es hier schwer, weil sie ihre kleinen Leser nicht durch kitschige Illusionen vertrosten, aber auf der anderen Seite auch nicht durch zuviel Realismus Angste schuren und starken sollen. In dieser Arbeit mochte ich einige Grundtendenzen bei der Darstellung von Tod und Trauer im realistischen Kinder- und Jugendroman aufzeigen. Dazu werde ich den Jugendroman Du fehlst mir, Du fehlst mir von Peter Pohl analysieren. Es kommt mir nicht so sehr auf eine Betrachtung unter padagogischen Gesichtspunkten an, sondern vor allem auf die asthetische und literarische Darstellung .Mit welchen Stilmitteln, mit welcher Sprache und welchen Symbolen wird das Thema Tod und Trauer vermittelt und wie ist die daraus resultierende Wirkung auf den Leser? Bevor dies getan wird, mochte ich kurz auf