ISBN-13: 9783656838364 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
ISBN-13: 9783656838364 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Haus am Markischen See ist der Schauplatz von zwolf Lebenslaufen, Schicksalen und Geschichten von den Zwanzigerjahren bis heute. Sie alle verbindet die Suche und Sehnsucht nach der Heimat, einem Ort, fern von Unterdruckung, Vertreibung und Tod. Die Geschichten der Romanfiguren bilden eine Art literarisches, kollektives Gedachtnis des vergangenen Jahrhunderts. Zunachst wird der Romantitel mit seiner zweideutigen Bedeutung genauer beleuchtet. Was steckt hinter dem Kompositum "Heimsuchung" und welche Rolle nimmt es im Zusammenhang mit den Romanfiguren und deren Geschichten ein? Unter dem Punkt "Multiperspektivische Darstellung der Erinnerung" wird geklart, welche Formen des Gedachtnisses existieren. Hierzu werden zunachst Aleida Assmanns Text uber die "vier Formen des Gedachtnisses" und Astrid Erlls Ansatz uber "Die Rhetorik des kollektiven Gedachtnisses" herangezogen, um im weiteren Verlauf die konkrete Darstellung der Erinnerung an Aleida Assmanns Theorie im Roman "Heimsuchung" zu betrachten. Lassen sich ihre Formen des Gedachtnisses auch in Erpenbecks Roman wiederfinden? Und falls ja, wie werden sie dargestellt? Besonders auffallig in Jenny Erpenbecks Roman ist die fehlende Chronologie innerhalb der Geschichten der Romanfiguren. Die Frage, die hier gestellt werden muss ist, weshalb dieses stilistische Mittel von der Autorin gewahlt wurde und welche Wirkung ihm zukommt. Dieselbe Fragestellung muss bei den immer wieder auftauchenden Wiederholungen beachtet werden. Sind es bestimmte Sachverhalte, denen die Autorin damit Nachdruck zu verleihen versucht, oder steckt ein weitaus komplexerer Aspekt dahinter, der nicht offensichtlich ist? Nicht unbeachtet darf die Thematik der "individuellen Erinnerung" der einzelnen Romanfiguren bleiben. Die Geschehnisse werden immer aus der Sicht der Individuen geschildert