ISBN-13: 9783656891598 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
ISBN-13: 9783656891598 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Germanistik), Veranstaltung: Lessing, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Lessing-Forschung in der Literaturwissenschaft aber auch in vielen anderen Fachern und Disziplinen hat mittlerweile einen riesigen Fundus an Studien, Forschungsfeldern und Informationen hervorgebracht. So bilanzierte u.a. Fauser mit Blick auf die Forschungslage zu Lessing, dass sich "von Zeit zu Zeit ...] die Klage daruber regt], dass zu Lessing doch alles gesagt sei" (Fauser 2008: 7). Themen wie Toleranz, Religion oder Vernunft wurden ebenso akribisch bearbeitet und diskutiert wie Aspekte rundum Lessings Leben, Lebenszeit und Wirkung. Jedoch wusste auch Fauser schnell auf die fast schon zyklisch erfolgende Wiederbelebung und neue Aufarbeitung der Primar- und Sekundarliteratur zu verweisen (vgl. ebd.). Doch worin liegen die Grunde hierfur? Zum einen haben die Stoffe Lessings an Aktualitat nichts verloren. Gerade die Auseinandersetzungen und Konflikte zwischen den verschiedenen Glaubensgemeinschaften erscheinen heute prasenter denn je. Zum anderen gilt Lessing - nicht ganz unbegrundet - nahezu als "deutscher Pionier der Aufklarung," der rezeptionsgeschichtlich sowohl zu Lebzeiten als auch in den folgenden Jahrhunderten ein unglaubliches Interesse hervorgerufen hat (vgl. u.a. Stockhorst 2011: 122 ff., Fischer 2000: 7 ff., Kars 1988: 7 ff.). Eine wesentliche Grundlage hierfur bilden mit Sicherheit das Vorhandensein und der Erhalt vieler Briefe, Diskussionsbeitrage oder Kommentare von und zu Lessing. Doch dieses enorme allgemeine Interesse an der Person und dem Denken Lessings fuhrt zuweilen auch dazu, dass in der breiten Offentlichkeit ein bemerkenswert undifferenziertes und/ oder verkurztes Bild entsteht und genutzt wird, worauf auch Weiershausen und Wilke eindringlich hinweisen (vgl. 2011: 9; auch Barner et. al. 1998: 98). Aufgabe der Wissenschaftler muss es also