ISBN-13: 9783668262928 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
ISBN-13: 9783668262928 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Briefe, die Schiller seit dem Jahre 1791 an Korner verfasste, bringen zum Ausdruck, wie sehr Schiller die Kantische Schonheitslehre zu beschaftigen schien. Er fuhlte sich in Kants Kritik der Urteilskraft ein und setzte sich intensiv mit seiner Philosophie auseinander. In Kants Schrift, ebenso wie in seinen beiden Kritiken der praktischen und reinen Vernunft, geht es um die Voraussetzungen menschlicher Erkenntnis. Dabei stellt sich Kant die Frage, ob ein allgemeingultiges Geschmacksurteil moglich sein kann und unter welchen Bedingungen das Schone uberhaupt zu erkennen ist, wobei er zu der Erkenntnis gelangt, dass das Schone als solches nur subjektiv wahrgenommen werden kann. Schiller hingegen geht es weniger um das "Wie," als viel mehr um das, wodurch sich das Schone definiert. Er ist daran interessiert, ein objektives Prinzip zu finden, welches dem Geschmacksurteil zu Grunde liegt und sich auf bestimmte Merkmale der schonen Gegenstande zuruckfuhren lasst. Er geht im Gegensatz zu Kant von einem objektiven Prinzip aus, das er in enger Verbindung von Schonheit und Freiheit sucht. Diese Auseinandersetzung Schillers mit Kants Schonheitsbegriff spiegeln sich im Briefwechsel mit Korner wieder, der unter dem Namen Kallias bekannt ist. So werde ich auf diese Briefe im Folgenden naher eingehen. Zunachst mochte ich mich der Frage nach der Lokalisierung des Urteilsvermogens widmen: Ist das Urteilsvermogen Teil der theoretischen oder Teil der praktischen Vernunft? Daraufhin werde ich Schillers asthetisches Modell genauer beleuchten, indem ich die Freiheit als Form der praktischen Vernunft, den Prozess des asthetischen Urteils und die Autonomie in der Erscheinung thematisiere. Des Weiteren mochte ich im Anschluss auf den Zusammenhang zwischen Zweckmaigkeit und Schonheit hinweisen,