ISBN-13: 9783754128367 / Miękka / 120 str.
Der DDR-Schriftsteller Martin Freiberg, der 1987 nach Hamburg emigrierte, kehrt nach dem Mauerfall 1989 nach Ostberlin zurück mit der Absicht, ein Zeitungsimperium aufzubauen. Er mietet eine Etage in der ehemaligen Parteihochschule der SED, sammelt Mitarbeiter und Gelder ein, gründet mehrere Zeitungen, einen Verlag und eine Vertriebsgesellschaft. Ein Jahr später ist das Kartenhaus zusammengefallen, die Presse berichtet über den Hochstapler, der inzwischen vor seinen Gläubigern geflüchtet ist. Ein weiteres Jahr später lautet eine kurze Pressemitteilung, Martin Freiberg sei nach kurzer Krankheit gestorben. Irina und andere, die ihn schon aus DDR-Zeiten kannten, glauben nicht, dass Freiberg tot ist. Die junge Autorin Irina Wollny lernte den Schriftsteller 1976 kennen, als er sie förderte. ( 'Fliegende Blätter', 1. Teil, erschienen 2019 bei neobooks)Nach seiner Rückkehr 1989 aus dem Westen nimmt er sie als Autorin in sein großangelegtes Projekt auf, wo sie nur wenige Monate bleibt, voller Verwunderung über den charakterlichen Wandel des einstigen Freundes. In ihrer Stasi-Akte findet sie eine Notiz über Martin Freiberg, die sie schockiert. Sie beantragt seine Akte als Journalistin, die eine Biografie über den Schriftsteller schreiben will. In über 800 Seiten entblättert sich das doppelte Spiel des seit den 60er Jahren als Westagent eingesetzten Freiberg, der diverse Ausweise, Pässe und Identitäten besaß. So jemand ist nicht tot, meint Irina zu wissen. Sie will ihn suchen, weiß jedoch nicht genau, warum eigentlich.
Der DDR-Schriftsteller Martin Freiberg, der 1987 nach Hamburg emigrierte, kehrt nach dem Mauerfall 1989 nach Ostberlin zurück mit der Absicht, ein Zeitungsimperium aufzubauen.