ISBN-13: 9783484391260 / Angielski / Twarda / 2005 / 195 str.
Die Studie befasst sich schwerpunktmaig mit der Frage, welche Rolle Kollokationen bei der Benutzung zweisprachiger Worterbucher spielen und inwieweit den Bedurfnissen des Fremdsprachenlerners bei der Worterbuchgestaltung Rechnung getragen wird. Der zentrale Teil besteht in einer eingehenden Analyse der Kollokationspraxis wichtiger deutsch-englischer Nachschlagewerke: Die Worterbuchteile aus verschiedenen Verlagen werden daraufhin untersucht, ob sie Kollokationen in ausreichendem Mae verzeichnen und auf welche Art und Weise diese Wortverbindungen angegeben sind. Um eine fundierte Gegenuberstellung der ausgewahlten Worterbucher zu ermoglichen, wird ein aus etwa zweihundert Kollokationen bestehendes Vergleichskorpus zusammengestellt; besonderes Augenmerk gilt dabei auch der Frage, inwieweit es moglich ist, lexikografisch verwertbare Kollokationen aus Korpora zu extrahieren. Die Ergebnisse des Vergleichs sind insofern uberraschend, als sich zwischen den Worterbuchern signifikante Unterschiede ergeben. Anhand exemplarischer Artikel werden Schwachen und Vorzuge der einzelnen Nachschlagewerke verdeutlicht. Diesem Worterbuchvergleich gehen zwei theoretische Kapitel voran, von denen eines verschiedene Ansatze der Kollokationsforschung und eines Fragestellungen der zweisprachigen Lexikografie zum Gegenstand hat. Was die konkurrierenden Kollokationstheorien betrifft, werden in erster Linie die lexikografisch-didaktisch ausgerichtete Vorstellung Hausmanns und der formal-statistische Kollokationsbegriff des britischen Kontextualismus thematisiert.