ISBN-13: 9783656005186 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1,7, FernUniversitat Hagen (Institut fur neuere deutsche und europaische Literatur), Sprache: Deutsch, Abstract: Fur Arthur Schnitzler verfugt einzig die Literatur uber das Potenzial als das sprachliche und intellektuelle Medium," das Chaos der Singularitat" der zu beschreibenden Welt, wahrheitsgetreu und anschaulich darzustellen, so Wolfgang Riedel. Trotz Theoriefeindlichkeit und Systemskepsis" verfolgte Schnitzler mit einer produktiven Inkonsequenz" seine eigene Theorie, die sich nicht nur in seiner Motivwahl Liebe und Tod" widerspiegelt, sondern auch in seiner oft gewahlten Form - der Novelle. Um Wirkung erzielen zu konnen, greift Schnitzler immer wieder auf Menschen mit einem ganz bestimmten existentiellen Habitus" zuruck. Der " impressionistische Mensch" ist der Prototyp in Schnitzlers Werken. Einerseits ist er bezeichnend fur die Epoche Ende des 19. Jahrhunderts in Wien, andererseits aber auch ein Typus, den er mit spurbare r] Betroffenheit" schildert und an deren Schicksal er Anteil nimmt und so ein Mit-Leiden" der Rezipienten ermoglicht. Er beschreibt das Wien seiner Zeit, ihre Gesellschaftsstruktur und ...] Moralitat," ebenso wie die zeitenthobenen Bedingungen menschliche r] Existenz," die er in die o.g. Themenkomplexe involviert. Im Gegensatz zu Freuds Dualismus, der Mensch wurde von einem Lebens- sowie einem Todestrieb regiert, sieht Schnitzler die dominierenden Gegenpole in Liebe und Hass. Wie es hysterische Liebe gibt, so gibt es auch hysterischen Hass, ...]." Diese beiden elementaren Uberlebenstriebe und deren Erschutterung fuhrt Schnitzler in der Novelle Sterben" aus. Schnitzlers Fruhwerk Sterben" (1892), erstmals erschienen in der Frankfurter Rundschau 1894, ist keine blosse Krankengeschichte eines jungen Mannes," nicht eine Geschichte uber den Bedeutungsgewinn des Lebens durch den Tod, sondern auch die Geschichte einer Liebesbeziehung," quasi ein Ant