ISBN-13: 9783656636427 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2, Technische Universitat Dresden (Institut fur Germanistik / Germanistische Mediavistik und Fruhneuzeitforschung), Veranstaltung: Hauptseminar Minnesang, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die unterschiedlichen Aspekte mittelalterlicher Minnekonzeption stellen ein beliebtes Thema der Forschungsliteratur dar. Hierbei reicht die Untersuchung von der Thematisierung von soziologischen sowie psychologischen Ansatzen zur Deutung der Dienstminne bis zu einer deutlichen Ethisierung der Liebe als veredelnder Kraft. Um die Frage nach der Liebeskonzeption des fruhen und des hohen Minnesangs zu beantworten, soll in der vorliegenden Arbeit mit dem Thema Der Wandel der Liebeskonzepte vom fruhen bis zum hohen Minnesang" die jeweilige Liebeskonzeption (als die vom Autor intendierte Bewertung eines Liebesverhaltens"1) als Bestandteil einer Entwicklung betrachtet werden, die ihre Voraussetzungen zunachst in der Existenz des Minnesangs als hofischer Standesdichtung innerhalb einer bestimmten Gesellschaft samt der von ihr intendierten sozialen Regeln und Normen hat. Ausgehend von diesen Voraussetzungen sollen anschliessend die Minnekonzeptionen des fruhen und des hohen Minnesangs und deren Besonderheiten thematisiert werden, wobei dem Werk Dietmars von Aist in diesem Zusammenhang die Rolle des Ubergangs zwischen beiden Konzeptionen zukommt. Dieser Sachverhalt relativiert zugleich die strenge Trennung zwischen fruhem und hohem Minnesang. Die vorliegende Arbeit stutzt sich vor allem auf die Texte des Kurenbergers, Dietmars von Aist, Rudolf von Fenis, Friedrichs von Hausen, Reinmars des Alten sowie Heinrichs von Morungen, um die sich abzeichnenden Haupttendenzen der jeweiligen Minnekonzeption zu verdeutlichen