ISBN-13: 9783638665414 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
ISBN-13: 9783638665414 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen (Bildungs- und Medienwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Vom Sinn der Storung, 45 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Verhaltensauffalligkeiten durfen nicht als objektive Gegebenheiten betrachtet, sondern mussen in Abhangigkeit von der Wahrnehmung und Bewertung des Verhaltens durch den jeweiligen Erzieher gesehen werden. Verhaltensauffalligkeiten generieren sich als ein Phanomen, in dem subjektive Momente mit dem wahrgenommenen konkreten Verhalten verschmelzen, um einem dialektischen Moment, eine neue Begriffsqualitat zu bilden. Der Fokus wird also in erster Linie auf die Wahrnehmung von Verhaltensauffalligkeiten gerichtet, die sich schlielich durch ihre Subjektivitat charakterisieren lasst. In Anlehnung an Havers (1978, S. 24) werden deshalb Verhaltensstorungen als Regelubertretungen fokussiert, "die vom Handelnden selbst oder von jemandem, der sich ihm gegenuber in einer Machtposition befindet, als storend und unangemessen beurteilt wird." Entscheidend fur die vorliegende Diskussion ist, Verhaltensstorungen als Abweichung von einer "Norm" zu betrachtet, die Storungen als das Ergebnis eines Etikettierungsprozesses thematisiert. Die Schule, die eine wichtige Sozialisationsinstanz im Leben eines Kindes darstellt, ist unter dem Aspekt "abweichendes Verhalten" vor allem der Ort, an dem, der Schuler einer standigen Bewertung durch Mitschuler und Lehrer unterliegt. Somit werden in der Schule neben den Personlichkeitsmerkmalen des Schulers, die Normen und die Erwartungshaltungen von Lehrern, sowie Mitschulern bedeutsam. Alle diese verschiedenen Faktoren wirken uber einen permanenten Beurteilungsprozess bei der Definition des Verhaltens jedes einzelnen Schulers mit.