ISBN-13: 9783869060026 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 116 str.
Wie kaum einer in der deutschsprachigen Gegenwartsdichtung perfektioniert dieser Lyriker die Kunst, pragnante thematische Durchfuhrung, kontrapunktische Storfiguren und fintenreiche Materialvariation in herangeatmete Ligaturen einzubinden. Peter Geist Der vorliegende Lyrikband von Thomas Kunst ist kunstvoll, das steht auer Frage. Er ist aber auch in einer gegluckten Mischung geheimnisvoll und erzahlend. Die schone Sprache will sich hier nicht selbst genugen, sondern beschreibt immer wieder elementare Erlebnisse wie fruheste Kinheitserinnerungen, die Trennung von einem geliebten Menschen oder zeigt in Metaphern, wie sich der Mensch vom Tier unterscheidet und doch mit ihm verwandt ist. Zugegeben, es konnten sich hierbei auch um Ausschnitte aus einem Roman oder Film handeln, so treffend sind diese in Szene gesetzt. Die oft eingesetzte Ansprache des lyrischen Ichs an sein Du vermag es, dass dem Leser viele Satze vertraut vorkommen. Thomas Kunsts Gedichte sind eine Bereicherung und arbeiten mit verschiedenen kulturellen Anleihen und Bewusstseinsebenen. Filmbilder, Erinnerungen, Traume, Deja-vus, Verliebtheitszustande, werden in wunderbarer Weise aktiviert.