ISBN-13: 9783540938576 / Niemiecki / Twarda / 2009 / 424 str.
ISBN-13: 9783540938576 / Niemiecki / Twarda / 2009 / 424 str.
Obwohl sich das Potential der Informationstechnologie in den letzten Ja- zehnten vervielfacht hat und dadurch die Informatik zweifelsfrei an - deutung gewonnen hat, hat sich eines nicht verandert die Tatsache, dass die Informatik primar als Kostenverursacher wahrgenommen wird. Wenn es um die Kosten geht, hat die Informatik ein angeschlagenes Image. Viele Unternehmenslenker assoziieren Informationstechnologie mit einem - durchsichtigen Technologie-Schwamm, der problemlos in der Lage ist, jedes auch noch so hohe Budget zu absorbieren wobei der Ruckfluss in den meisten Fallen ungewiss ist. Die Informatik begegnet diesem Bild, indem sie der Unternehme- fuhrung eine zu eindimensionale Sichtweise vorwirft und auf die qualitativen Aspekte ihrer Arbeit verweist. So ist beispielsweise die Rede von integrierter Information, schnellerer Verfugbarkeit, hoherer Au- matisierung, effizienteren Prozessen, grosserer Flexibilitat, starkerer Integration, einheitlicher Architektur, erhohter Transparenz und weniger Medienbruchen . Diese Argumentationsstrategie tragt jedoch nicht wirklich dazu bei, die an die Informatik gerichteten Vorwurfe der intransparenten We- generierung zu entkraften. Die qualitativen Merkmale werden von der - schaftsleitung kaum wahrgenommen. Die schwache Akzeptanz von qualitativen Auswirkungen beruht zum einen auf der mangelnden Tra- parenz dieser Eigenschaften. Ein ursachlicher Zusammenhang zwischen den investierten Ressourcen (sowohl in finanzieller, als auch in personeller Hinsicht) und den erzielten Qualitatsmerkmalen ist nur schwer ersichtlich. Noch schwerer nachvollziehbar ist gar der Einfluss von Informatik- Ausgaben auf das Unternehmensresultat. Doch was schlussendlich zahlt, ist nun einmal das Geschaftsergebnis und dieses wird zunachst durch die IT-Kosten geschmalert."