ISBN-13: 9783638954549 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,0, Universitat Konstanz, Veranstaltung: Hauptseminar: Grenzganger/innen in der Literatur des Mittelalters, 14 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Hartmann von Aue pragt mit seinem klassischen Roman, Iwein'' den Artusroman in der mittelhochdeutschen Blutezeit. Zu den meist untersuchten Szenen des Werkes wird das Wahnsinnigwerden Iweins gezahlt, was an den vielen moglichen interpretatorischen Ansatzen, die von psychoanalytischen Aspekten uber pathologische bis hin zu Gender-Betrachtungsweisen reichen, liegt. Einen weiteren Blickwinkel dieser Szene bildet das Thema des Grenzganges, welcher bereits in anderen Romanen des Mittelalters wie in Wolframs von Eschenbach, Parzival'' aufgegriffen wird. Dieser beschrankt sich dabei nicht nur auf die Betrachtung der Mobilitat der Protagonisten wie in dem Uberqueren von Landesgrenzen, sondern findet sich auch auf weiteren Ebenen. In dieser Hausarbeit wird gezeigt, dass sich der Grenzgang auf einen Raum zwischen einer oder mehreren Grenzen bezieht, der von dem Protagonisten aufgesucht wird, um die begrenzenden Schranken durchbrechen zu konnen. Fraglich ist dabei zum einen, warum und worin diese Grenzen bestehen und zum anderen, warum sie von dem Held durchbrochen werden. Weiterhin ist unklar, weshalb sich die Autoren der mittelalterlichen Literatur und damit insbesondere Hartmann von Aue mit diesen Thema beschaftigt haben. Um diese Fragen klaren zu konnen, muss zunachst untersucht werden, ob es sich bei Iwein uberhaupt um einen solchen Grenzganger handelt und inwiefern dies zum Ausdruck kommt. Zusatzlich wird herausgearbeitet, ob Iwein eine oder mehrere Grenzen durchbricht und auf welche Art und Weise dies eventuell vonstatten geht."