ISBN-13: 9783638921787 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 136 str.
ISBN-13: 9783638921787 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 136 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, Universitat Konstanz, 158 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Seit wohl 10 000 Jahren wei der Mensch um das "cogito, ergo sum," das heit, er ist sich seiner Stellung sowohl zur Umwelt bewut wie zum Gestern und zum Morgen, er hat ein Bewutsein von sich selbst und wird damit zur Personlichkeit. Und wenn in einem Exemplar dieser Gattung Mensch hochste Personlichkeitswerte im Sinne von Ethos und Scientia gekoppelt sind, so spricht die Menschheit seit etwa 2500 Jahren von einem Genie." Unabhangig von Zeitalter, Disziplinen, Einzelmenschen als auch ganzen Nationen und Volkern spielt der Genie-Begriff als Personlichkeitsideal und Vorbild zur Nachahmung eine bedeutende Rolle. Weiter dient die Genie-Verehrung fur den rational denkenden Kulturmenschen als Ersatz fur die verloren gegangene Religion und damit als eine Art Rechtfertigung fur das menschliche Dasein, seinen Zweck und das Ziel seiner Entwicklung. Wilhelm Lange-Eichbaum und Wolfram Kurth bezeichnen den Genie-Begriff als einen "ausgesprochen europaischen Begriff," da zu seiner Entwicklung eine ganz bestimmte kultur- und geistesgeschichtliche Grundhaltung erforderlich ist. Seinen Ursprung hat der Genie-Begriff in der Mythologie und Religion der Antike. Das Wort "Genie" leitet sich her aus "ingenium," dem naturlichen und angeborenen Talent, und aus "genius," dem Schutzgeist. Als beste deutsche Ubersetzung von "Genie" gilt der Begriff "Geist." Auch die Bruder Jakob und Wilhelm Grimm, setzen in ihrem "Deutschen Worterbuch" den Geist gleich spiritus, anima, mens und genius.