ISBN-13: 9783656482451 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 26 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,3, Aarhus Universitet, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Genie, als der aus sich selbst heraus schaffende autonome Kunstler - das ist das Thema des Genie-Gedankens der Sturm-und-Drang-Epoche und dieser Arbeit. Nicht ohne Grund hat die literarische Epoche den Beinamen 'Geniezeit' bekommen: Das Genie ist des Sturm und Drangs liebstes Thema. Der Begriff des Genies war in dieser Zeit keineswegs neu, doch hatte sich die in der Sturm und Drang gangige Bedeutung erst seit dem 16. Jahrhundert langsam herauskristallisiert. Um 1770 kommt es zu einem Umschwung im Genie-Gedanken, der fur die Nachwelt von groer Bedeutung sein sollte. Die junge revolutionare Generation der Sturmer und Dranger kampft hier gegen alte Autoritaten der Antike, die von den Aufklarern ubernommen wurden. In der Genie-Asthetik setzt man sich fur die Autonomie und regellose Entfaltungsfreiheit des Kunstlers, aber auch des menschlichen Ichs im allgemeinen ein. Das Genie ist dabei der Kunstler, der mit uberragender Geisteskraft, welche sich vollkommen und subjektiv, ohne Orientierung an traditionellen Normen oder Regeln, in seinem Kunstwerk verwirklicht. Im 18. Jahrhundert erreicht der Genie-Begriff seinen Hohepunkt, der auf der einen Seite von einem gesteigerten Gefuhlsleben, vertreten durch die Sturmer und Dranger, auf der anderen Seite von dem gesteigerten Vernunftsgedanken der Aufklarer und Rationalisten, gepragt ist. In dieser Arbeit wird anfanglich in dem theoretischen Teil auf den Genie-Begriff der Aufklarung eingegangen, um so besser verdeutlichen zu konnen, was sich im Sturm und Drang daraufhin veranderte. Ausgehend von den theoretischen Grundlagentexten Herders, Goethes und zum Teil Youngs werden im Hauptteil die Fragen "was ist Genie im Sturm und Drang" "Was ist Genie?" "Was ist es nicht?" "Wie soll man ein Kuns