ISBN-13: 9783638663526 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
ISBN-13: 9783638663526 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,5, Universitat Passau, Veranstaltung: Hauptseminar: Hartmann von Aue, 'Iwein', 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Kampf zwischen Freunden, der in der Literatur bis 1300 immer wieder auftaucht, hat in der Forschung bisher kaum Interesse geweckt, obwohl er vor allem in der Heldendichtung um Artus durchaus ein bedeutendes literarisches Motiv darstellt. Das bemangelte schon Wolfgang Harms bei seiner Untersuchung "Der Kampf mit dem Freund oder Verwandten in der deutschen Literatur bis 1300." Im groen und ganzen gehe ich in meiner folgenden Analyse mit Harms Theorien konform, mochte aber kritisch vorausschicken, dass sich weder vor noch nach Harms jemand mit dem Freundeskampf auseinandergesetzt hat, so dass das vorliegende Material recht einseitig war. Alle Veroffentlichungen, die nach dem Erscheinen von Harms Werk veroffentlicht worden sind, erwahnen Harms zwar kurz, setzen sich aber nicht kritisch mit ihm auseinander oder erweitern die Thematik des Freundeskampfes. Aus diesem Grund baue ich auf Harms sozusagen den Grundstock der Arbeit auf; die im Literaturverzeichnis angefuhrten Titel waren nur bedingt in einzelnen Abschnitten hilfreich, in denen ich auf detailliertere Aspekte eingehe, die Harms wegen der Vielzahl der untersuchten mittelhochdeutschen Texte oft vernachlassigen muss. Die besonderen Funktionen, die der Freundeskampf im allgemeinen in der Artusepik erfullt und seine Eigenheiten, wie z.B. das Verkennen oder Erkennen, erlautere ich nach Harms gleich zu Beginn, werde aber naturlich immer wieder darauf zuruckkommen. Um die Bedeutung des Kampfes zwischen den Freunden Iwein und Gawein zu unterstreichen, erhelle ich noch ihre Beziehung vor dem Kampf bzw. wie eine "typische" Ritterfreundschaft aussieht. Zur Erleichterung des Verstandnisses ordne ich die Szene in das Geschehen und die Abfolge der einzelnen Aventiuren ein,