ISBN-13: 9783640896813 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
ISBN-13: 9783640896813 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 2,3, Christian-Albrechts-Universitat Kiel (Institut fur Neuere Deutsche Literatur und Medien), Veranstaltung: Fantastische Literatur der Goethe Zeit, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie ich ein Todfeind sey von allem Parodiren und Travestiren hab' ich nie verhehlt: aber nur deswegen bin ich's, weil dieses garstige Gezucht das Schone, Edle, Grosse herunterzieht, um es zu vernichten." Wie diesem Zitat zu entnehmen ist, war Goethe nicht gerade ein gluhender Verehrer der, oftmals als parasitar bezeichneten, Gattung Parodie. Eine Daseinsberechtigung gestand er ihr nur ein, sofern sie berechtigte Kritik am Original aussert oder ein kreatives Potential" entfaltet. Der Untersuchungsgegenstand dieser Hausarbeit erfullt beide Kriterien. Ob Goethe Gefallen an Heinz Erhardts Parodie Der Fischer (frei nach Johann Sebastian Goethe)" gefunden hatte, muss leider offen bleiben. Um Textverweise zu erleichtern, sind in vorliegender Hausarbeit beide Versionen des Fischers abgedruckt. Bevor sich der Blick jedoch auf Original und Adaption richtet, werden einige Definitionsversuche der Parodie im Allgemeinen vorgestellt, um eine theoretische Grundlage zu schaffen. Heinz Erhardt war ein (Unsinns-)Poet, der nie als solcher wahrgenommen wurde und eher als sympathischer Dicker aus zahlreichen Klamaukfilmen der Nachkriegszeit in Erinnerung geblieben ist. Dass Erhardt weit mehr war als ein blodelnder Komiker mit Hang zur einfachen Pointe, zeigen allein schon seine Balladenparodien, die sich unter anderem Goethe, Schiller und Burger widmen und dabei eine ganz spezielle Originalitat entfalten. Diese Hausarbeit erhebt nicht den Anspruch, eine vollstandige Balladenanalyse zu leisten, vielmehr geht es darum Erhardts parodistische Werkzeuge" und deren Wirkung zu beschreiben. Wie schafft er es Goethe lacherlich zu machen? Wie beeinflusst seine Parodie die spatere Rezeption eines lebendigen Kulturguts? Al