ISBN-13: 9783656239192 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
ISBN-13: 9783656239192 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit dem Rucktritt von samtlichen offentlichen Amtern am 1. Marz 2011 endet eine auergewohnliche Politik-Karriere auf unbestimmte Zeit, welche seit der Wiedervereinigung Deutschlands seinesgleichen sucht. Der neue Hoffnungstrager der Union, Karl-Theodor zu Guttenberg, stolpert nach erst 25 Monaten als Bundesminister fur Wirtschaft und Technologie sowie der Verteidigung uber eine Plagiatsaffare, in der zu Guttenberg fehlende Kennzeichnungen vieler Zitate in Form von Funoten vorgeworfen werden. Er wird mit der Anschuldigung konfrontiert, dass Fremdtexte innerhalb seiner Dissertation als eigenes Gedankengut ausgegeben und somit vorsatzlich getauscht wurde. In der vorgelegten Arbeit soll jedoch keineswegs der Versuch unternommen werden, eine Antwort auf den Plagiatsstreit zu finden. Der zentrale Aspekt beschaftigt sich mit den sprachlichen Strategien zu Guttenbergs, die er im Anschluss an die Veroffentlichung der Vorwurfe fur seine Zwecke benutzt. Welche Sprachstrategien nutzt zu Guttenberg, um seine Aussagen wahrhaftig darzustellen, eventuell auch gegen die praferierten Meinungen der Adressaten? Gegen welche kommunikativen Prinzipien verstot er? Unterscheiden sich die sprachlichen Strategien zu Guttenbergs vor und nach dem Rucktritt? Aufgrund des breiten Textkorpus beschrankt sich die vorliegende Hausarbeit auf die lexikalische Struktur- und Sprechaktebene. Im Mittelpunkt stehen drei unterschiedliche Texte, welche sich alle auf die Verteidigung seiner Dissertation und gegen den Vorwurf des Plagiats beziehen. Neben der ersten Reaktion in einem kurzen Statement und einer aktuellen Stunde im Bundestag, bildet das Ende November 2011 publizierte Buch, in dem sich Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo einen "Schlagabtausch"2 mit Karl-Theodor zu Guttenberg liefert, das zu untersuchende Textkorpus. Im Folgende