ISBN-13: 9783638763479 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
ISBN-13: 9783638763479 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 2,3, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg, 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Fiktionalitat ist in unserem heutigen Bewusstsein fest verankert. Wir besitzen sozusagen eine Kompetenz, literarische Werke oder Filme als fiktional zu verstehen. Wird Fiktionalitat nun bezuglich der Semantik des Begriffes und dessen Entstehung hinterfragt, stosst man auf eine Vielzahl von philosophischen und literaturwissenschaftlichen Arbeiten, welche versuchen, dieses durchaus nicht unproblematische Phanomen der Fiktionalitat zu erhellen. Seinen etymologischen Ursprung hat der Begriff im lateinischen Verb "fingere," welches "bilden," "formen," "ersinnen" bzw. "erdichten" bedeutet, weiterhin in dem Substantiv "fictum," das mit "Erdichtung," "Trug" sowie mit "Luge" ubersetzt wird. Fiktionalitat konnte somit uber seinen fehlenden Wirklichkeitsbezug definiert werden, jedoch bringt eine solche Betrachtungsweise Probleme mit sich. Zunachst wird ein oppositionelles Verhaltnis zwischen Fiktion und Wirklichkeit deutlich, wobei letztere uber die Widerspiegelung der Realitat charakterisiert wird. Die gangige Definition bestimmt diese Opposition zum Faktischen. Wenn aber das eine dem Bereich der Realitat unterliegt, muss das andere irreal sein. Von dem konstruktivistischen Ansatz abgesehen, dass Realitat wie sie ist nicht erfassbar fur den menschlichen Geist sein kann, stellt sich dennoch die Frage, wie etwas existieren kann, das keinen Wirklichkeitsbezug hat. Daraus ergibt sich, neben dem stummen Wissen um Einigung bezuglich der kategorialen Semantik der Begriffe, dass Fiktion immer an die Wirklichkeit gebunden ist, allein schon durch ihre gedanklichen Konstrukte, die von Realem inspiriert sind, und durch Kommunikationsinstrumente wie die Sprache. Dies fuhrt zu der Erkenntnis, dass Fiktion und Faktisches in einem sich bedingenden Mischungsverhaltnis stehen un"