ISBN-13: 9783656140290 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 84 str.
ISBN-13: 9783656140290 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,0, FernUniversitat Hagen (Institut fur neuere deutsche und europaische Literatur), Veranstaltung: Literatur und kulturelle Differenz, Sprache: Deutsch, Abstract: Es war 1961, als die Bundesrepublik Deutschland beschloss, auch turkische Arbeitskrafte ins Land zu holen. Die meisten der so genannten Gastarbeiter planten fur ein paar Jahre im fremden Deutschland zu arbeiten, um dann wieder in ihre Heimat zuruckzukehren. Doch ein Groteil der Einwanderer blieb. Auch wenn immer wieder Diskussionen uber mangelnde Integration und Parallelgesellschaften aufkommen, wurde Deutschland zur Heimat fur viele dieser Einwanderer und noch mehr fur die Deutschturken der zweiten und dritten Generation, die bereits in Deutschland geboren wurden. Und so sind in allen alltaglichen sowie kulturellen Bereichen die Einflusse turkischer Einwanderer und deren Nachkommen zu finden. Sei es in der Esskultur oder seien es turkischstammige Schriftsteller wie Feridun Zaimoglu oder deutsch-turkische Filmemacher wie Fatih Akin, dessen Film "Gegen die Wand" bei der Berlinale 2004 mit dem Goldenen Baren ausgezeichnet wurde. Diese 50 Jahre bedeuten auch funf Jahrzehnte des Miteinanders und ebenso funf Jahrzehnte der Bilder dieses Miteinanders. Die ersten Versuche, filmisch mit den Einwanderern umzugehen, waren haufig von der Darstellung des Gastarbeiters als Opfer des Industriekapitalismus oder auch von Klischees, wie der unterdruckten turkischen Frau, bestimmt. Der Versuch des Zusammenlebens ist in diesen Filmen fast immer zum Scheitern verurteilt. Hier stellen noch vorwiegend deutsche Filmemacher, wie Fassbinder, eine Art Sprachrohr fur eine gesellschaftliche Randgruppe dar, die uber keine Lobby verfugte. In den 1990er Jahren ubernahm die Generation der in Deutschland geborenen Einwandererkinder zunehmend selbst Regie. Zu dieser Generation gehoren Filmemacher wie Thomas Arslan, Filippo