ISBN-13: 9783668382534 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 54 str.
ISBN-13: 9783668382534 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 54 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1967 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Linguistik, Note: sehr gut minus, Ruhr-Universitat Bochum (Romanisches Seminar), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bekannte Metapher "Mutter Latein und ihre Tochter" sagt nichts daruber aus, wie unterschiedlich sich diese "Tochter" entwickelt und welche Nachkommen sie selbst geboren haben. Viele Wesensmerkmale der "Mutter" haben sich trotz einer 2000jahrigen Entwicklung bis auf den heutigen Tag erhalten; andere waren schon bald so sehr verblasst, dass sie keine Chance einer "Renaissance" hatten und mit ziemlicher Sicherheit auch in Zukunft nicht haben werden. Dazu gehort auch das Deponens. Deponentien, also jene Verbgruppe, die morphologisch dadurch bestimmt ist, dass sie nur passive Formen keknnt, und syntaktisch, dass diese Verben eine aktive Bedeutung haben gibt es heute in den romanischen Sprachen nicht mehr. Von da aus ergeben sich zahlreiche Fragen wie z.B.: Seit wann gibt es keine Deponentien mehr? Was ist an ihre Stelle getreten? Sind sie durch andere syntaktische Formen ersetzt worden? Haben sich wenigsten ihre Wortstamme erhalten? Mit anderen Worten: Es gibt zwar kein "conari" und keine "minari" mehr, aber gibt es vielleicht - z.B.im Franzosischen - einen von einem Infinitiv "conare" bzw. "minare" abgeleitete Form? Diesen Fragen will die vorliegende Arbeit nachgehen, indem sie chronologisch vom klassischen uber das Spatlatein, uber Alt- und Mittelfranzosisch bis hin zum aktuellen Franzosisch anhand von Texten und Worterbuchern eine akribische und detailreiche Untersuchung uber das Nachleben der lateinischen Deponentien anstellt.