ISBN-13: 9783638924924 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Altere Deutsche Literatur, Mediavistik, Note: 1,7, Universitat Bielefeld, Veranstaltung: Der Ritterroman "Wigalois" von Wirnt von Grafenberg, ein verkannter Klassiker?, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Feen sind in vielen Erzahlungen und Geschichten uber Artus zu finden. Sie ziehen die Helden in ihren Reichen auf, helfen ihnen bei ihren aventiuren und planen und bestimmen schicksalhaft mitunter deren gesamtes Leben. In typischen Feengeschichten wird ein Mann erwahlt, tritt in das Feenreich ein und beginnt eine konflikthaltige Beziehung zu einer Fee. Dieses Muster der Verbindung mit einer uberirdischen Geliebten wird von der Forschung inzwischen als eigenes Erzahlschema gesehen. Es tritt in Form des Morgane-Typs im hofischen Roman auf und findet sich auch im Wigalois. Doch im Gegensatz zu anderen Artusromanen geht hier nicht der Held eine Feenliebe ein, sondern Gawein, der Vater des Helden. Dieser wird in ein Feenreich gebracht, das sich von allen anderen Feenreichen der Artusliteratur unterscheidet. Die Fee an sich ist merkwurdig unfeenhaft und scheint vermenschlicht und rationalisiert. Dies geht soweit, dass sie selbst sich nicht uber ihren Feenstatus im Klaren zu sein scheint. Doch was genau ist eine typische Fee und wie weit ist die Figur der Florie von ihrem Vorbild, das aus der keltischen Mythologie stammt, entfernt? Woran ist ein Feenreich zu erkennen? Und kann bei Jorams Reich noch von einem Feenreich gesprochen werden oder ist die Rationalisierung zu stark?