ISBN-13: 9783640550654 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Historisches Institut), Veranstaltung: Heinrich der Lowe, Sprache: Deutsch, Abstract: Zweifellos war Heinrich der Lowe eine der herausragendsten deutschen Herrschergestalten im zwolften Jahrhundert. Gerade deshalb erregte er die Gemuter seiner Konkurrenten, die mit Neid auf ihn schauten und standig darauf bedacht waren, ihn in irgendeiner Art und Weise zu entmachten. Heinrich, welcher als Herzog mit Sachsen und Bayern belehnt wurde, widmete sich mit seiner Politik eher Sachsen als Bayern. Hier war er darauf bedacht, den bestehenden Grenzverlauf zu sichern und so weit wie moglich die herzogliche Einflusssphare ins Territorium der Slawen hinein zu erweitern. Helmold von Bosau stellte am Ende der von ihm verfassten Slawenchronik 1172 fest, dass das gesamte Gebiet der Slawen, welches vorher durch Uberfalle und Wegelagerei gekennzeichnet war, in einen Siedlungsraum der Sachsen umgewandelt wurde und der christliche Glaube grosstenteils vorherrschte. Naturlich ist diese Beschreibung stark beschonigt, doch lassen sich die Errungenschaften Heinrichs des Lowen dort nicht abstreiten. Nun stellt sich die Frage, wie es dem sachsischen Herzog gelang, einen derartigen Erfolg im Wendengebiet zu verbuchen und welche Rolle dabei Danemark (als Reprasentant des sudostlichen Ostseeraumes) spielte. Inwiefern Heinrich der Lowe, je nach Ausgangslage, mit Danemark, und auch mit den Slawen im Wechselspiel Bundnisse schloss und wie sich daraus das Verhaltnis zwischen den drei Kontrahenten entwickelt hat, wird im Folgenden naher betrachtet