ISBN-13: 9783640290093 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640290093 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Deutsche Philologie), Veranstaltung: Ausgewahlte Romane der Gegenwart 2000 - 2006, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unlike any other type of society, capitalism inevitably and by virtue of the very logic of its civilization creates, educates and subsidizes a vested interest in social unrest." Mit diesem vorangestellten Zitat von Joseph A. Schumpeter leitet der Autor Ernst-Wilhelm Handler den ersten Teil seines Wirtschaftsromans Wenn wir sterben" ein. Die soziale Unrast, die laut Schumpeter unabwendbar ist, sobald der Kapitalismus als leitende Gesellschaftsform anerkannt ist, scheint auch vor den Protagonisten von Handlers Roman keinen Halt zu machen. So gerat der mittelstandische Elektrohersteller Voigtlander," der zu Beginn des Romans noch von drei gleichaltrigen Frauen gefuhrt wird - Charlotte, Bar und Stine - durch eine geschickt eingefadelte Intrige unter die alleinige Leitung Stines. Doch auch sie wird spater ausgebootet - von der machtigen Milla, die sich mit der Ubernahme von Voigtlander" in ihrem Grosskonzern D'Wolf" weiter profilieren will. Wenn wir sterben" ist ein Roman vom zeitgenossischen Fressen und gefressen werden": Was zahlt ist einzig und allein das soziale Uberleben, welches eng verquickt ist mit den eigenen, okonomisch verwertbaren Leistungen. Werden diese nicht mehr erbracht, oder konnen sie nicht mehr erbracht werden, so ist der soziale Tod sicher und dann heisst es lax Game Over" frei nach dem Credo Wer keinen Erfolg hat, soll gefalligst den Mund halten" . Man sieht: Handler geht es nur vordergrundig um den Plot als solchen, viel wichtiger ist dem Autoren eine detaillierte Schilderung des kapitalistischen Wirt-schaftsprozesses. Das Okonomische durchdringt alle Lebensbereiche, das Optimierungsdenken hat sich in den Kopfen der Protagonisten festgesetzt und"