ISBN-13: 9783656857075 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 102 str.
ISBN-13: 9783656857075 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 102 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,6, Universitat Leipzig (Komparatistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Apokalypse, oder besser gesagt, die Vorstellung von der Apokalypse wird existieren, solange es die Menschheit gibt; wird es sie einmal nicht mehr geben, dann nur deswegen, weil sie aus ihrer Position als Fiktion herausgetreten ist und die Menschheit zerstort hat. Dass das Motiv der Apokalypse immer schon zum Kulturgut des Menschen gehorte, zeigt sich an den unzahligen kunstlerischen Darstellungen, in denen es zum Ausdruck kommt. Auch in der Zeit des Expressionismus findet das Motiv haufige Verwendung. Schon ein Blick in die Menschheitsdammerung, die wohl beruhmteste Lyrik-Anthologie des Expressionismus, genugt, um einen Eindruck davon zu bekommen wie wichtig das Motiv der Apokalypse auch fur die Kunstler des Expressionismus war. Das Gleiche gilt fur die bildende Kunst, denkt man nur an Ludwig Meidners Apokalyptische Landschaften oder an die Grostadtgemalde George Grosz'. Noch 1976 galt die Johannesoffenbarung als der in den vorhergehenden zweihundert Jahren am haufigsten zitierte Text in der europaischen Literatur. Dass das Motiv der Apokalypse auch heutzutage nicht an Relevanz und Aktualitat verloren hat, zeigte zuletzt Eva Horn, die sich mit der Untersuchung kunstlerischer Umsetzungen und moglicher realer Hintergrunde der Apokalypse in ihrem 2014 erschienenen Buch Zukunft als Katastrophe auseinandersetzt. Als Beitrag zum Kunstevergleich soll diese Arbeit aufzeigen, ob der Vergleich zwischen literarischen und malerischen Kunstwerken im Hinblick auf das Motiv der Apokalypse zu einer "wechselseitigen Erhellung" der Kunste fuhrt. Es soll an vier ausgewahlten Werken des Expressionismus gezeigt werden, worin die Funktion des Apokalypse-Motivs liegt und in welcher Art und Weise das Motiv von den Kunstlern verwendet wird. Da die Disziplin des Kunstevergleichs noch relativ unerforsc