ISBN-13: 9783638956307 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Einfuhrung in die Literaturwissenschaft, 13 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Der Tod in Venedig" ist eine Novelle, in der eine standige Todesstimmung vorherrscht. Der Leser wird kontinuierlich mit dem Thema konfrontiert, und egal ob Wetter oder Umgebung, in jeder Situation erscheinen gewisse Merkmale die den Untergang der Hauptfigur standig vorausdeuten. An den Schaltstellen der Novelle aber stehen allegorisierende Konfigurationen des Todes, die jedoch nie aus dem realistischen Handlungsgefuge herausfallen. Der fremde Reisende vor dem Munchner Nordfriedhof, der Aschenbachs pathologische, ins Leidenschaftliche, ja bis zur Sinnestauschung (13) gesteigerte Reiselust weckt, der jung geschminkte Greis auf dem Schiff, der finstere Gondoliere, der Strassensanger auf dem Lido und schliesslich jener antik-schone, doch krankliche Polenknabe Tadzio als Hermes Psychagogos: Sie alle haben fur den Leser eine vorausdeutende Funktion, Aschenbach fuhren sie immer tiefer in das ausweglos-einsame Abenteuer der Entwurdigung und der todlichen Krankheit. 2. Leitmotivdefinition Ein Leitmotiv ist eine einpragsame, im selben oder annahrend gleichen Wortlaut wiederkehrende Aussage, die einer bestimmten Gestalt, Situation, Gefuhlslage oder Stimmung, auch einem Gegenstand, einer Idee oder einem Sachverhalt zugeordnet ist. Diese wird oft zusammen mit einem rhythmischen oder klanglichen Mittel wie Reim und Alliteration verwendet und wirkt durch ihr mehrfaches Auftreten gliedernd und akzentuierend. Ausserdem kann sie Zusammenhange vorausdeutend oder ruckverweisend hervorheben sowie zur literarischen Symbolbildung eines Werkes beitrag