ISBN-13: 9783640998807 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 112 str.
ISBN-13: 9783640998807 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 112 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universitat Bonn (Institut fur Germanistik, Vergleichende Literatur- & Kulturwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Gegensatzlich und dennoch eins - mit dieser Thematik befassen sich auch die Autoren, mit denen sich folgende Arbeit befasst. In ihrem Innersten gespalten, befinden sich die Protagonisten auf der Suche nach ihrer wahren Identitat. Zahlreiche Doppelgangerfiguren verkorpern die unterschiedlichen Teile ihrer Selbst. E.T.A. Hoffmann, der Meister des Unheimlichen, liefert mit seinem Roman "Die Elixiere des Teufels" bereits in der Romantik ein Paradebeispiel des Doppelgangermotivs. Ein Jahrhundert spater greift Gustav Meyrink in seinem Roman "Der Golem" diese Problematik erneut auf. Alfred Kubin, als Illustrator sehr bekannt, war fasziniert von der unheimlichen Atmosphare der Schauerromane seiner Vorganger, in der ominose Doppelganger ihr Unwesen treiben. So schuf er kurze Zeit spater, dem Vorbild Meyrinks folgend, in seinem Debutwerk "Die andere Seite" eine Welt voller Ratsel und Unheimlichkeiten, die der Dusterheit des Prager Ghettos in keiner Weise nachsteht. Einige der Abbildungen des Romans waren ursprunglich fur den "Golem" vorgesehen, welchen Kubin illustrierte. Der Aspekt der Fremdbestimmung eroffnet nach einer kurzen Einfuhrung der drei Werke die folgende Arbeit, da unsichtbare Machte einen groen Einfluss auf die Entwicklung der Protagonisten ausuben und ihnen ihren selbstbestimmten Lebensweg vereiteln. Der Fokus der Analyse liegt jedoch auf der Konstitution der Doppelganger und ihrem Einfluss auf den Individuationsprozess der Protagonisten. Die Funktion der Doppelganger soll ebenfalls im Blickpunkt der Arbeit stehen. So wird zu klaren sein, ob diese als Begleiter der Protagonisten auf ihrem Lebensweg fungieren oder vielmehr den Selbstfindungsprozess bewusst verhindern, mit dem Ziel, die Identitat ihrer Spiegelbild