ISBN-13: 9783787344833 / Niemiecki
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Dante Alighieri wird 1265 in Florenz geboren. Er erhält seine Ausbildung bei dem berühmten Rhetoriklehrer Brunetto Latini. Im Anschluß widmet er sich dem Studium philosophischer und politischer Schriften antiker und zeitgenössischer Autoren.
1292/93 schreibt Dante die Vita Nuova, eines der bedeutendsten Gedichtzyklen der europäischen Literatur. Ab 1295 nimmt Dante aktiv am politischen Leben Teil und begibt sich in Opposition zur Politik von Papst Bonifatius VIII. 1302 wird er staatsfeindlicher Umtriebe bezichtigt, aus Florenz verbannt und schließlich zum Tode verurteilt. Es beginnt die Zeit eines langen Exils - Dante wird den Rest seins Lebens ein politischer Flüchtling sein.
In den ersten Jahren des Exils, das er an verschiedenen italienischen Höfen verbringt, entstehen die Schriften De vulgari eloquentia und Convivio. In De vulgari eloquentia begründet Dante die Priorität der Volkssprache vor der lateinischen Gelehrtensprache und fordert eine italienische Hochsprache - mit Erfolg: das altflorentinische wurde zur Grundlagen des heutigen Italienisch. Das Convivio ist Dantes philosophische Kommentierung eigener Canzonen. Auf 15 Bände angelegt, soll es einen Überblick über das gesamte Wissen der damaligen Zeit geben. Beide Schriften bleiben unvollendet. 1313 verfaßt er die Monarchia, eine Darstellung seiner politischen Philosophie, in der er die Notwendigkeit eines überstaatlichen Heiligen Römischen Reiches sowie die völligen Trennung zwischen Kirche und Staat begründet. In den letzten Lebensjahren schreibt er die kosmologische Abhandlung Quaestio de aqua et terra. Kurz vor seinem Tod vollendet er die Divina Commedia, ein episches Meisterwerk, das in mehr als 25 Sprachen übersetzt wird. Dante stirbt 1321 in Ravenna.
Ruedi Imbach (geb. 1946) studierte Theologie und Philosophie und promovierte 1975 in Philosophie an der Universität Fribourg. Er lehrte in Fribourg, Genf, Würzburg/Eichstätt und ist Professor für mittelalterliche Philosophie an der Sorbonne (Paris). 2001 wurde ihm der Prix Marcel Benoît verliehen.
Thomas Ricklin wurde am 6. Mai 1963 im schweizerischen Zürich geboren. Nach dem Abitur studierte er ab 1984 Philosophie sowie protestantische und katholische Theologie in Zürich beziehungsweise in Freiburg im Üechtland. Dort war Ricklin von 1992 bis 1997 als diplomierter und von 1997 bis 2001 als promovierter Forschungsassistent am Lehrstuhl für Geschichte der mittelalterlichen Philosophie bei Professor Ruedi Imbach tätig. In der Zwischenzeit reiste er für jeweils ein Semester als Gastdozent an die Pariser École pratique des hautes études in Frankreich und an die Università La Sapienza in Rom, Italien. Von 1997 bis 1999 nahm er Lehraufträge an den Universitäten Luzern und Freiburg im Üechtland an. Mit 37 Jahren war Ricklin Gastforscher am Warburg-Institute London bei Professor Ch. Burnett, Gastdozent an der italienischen Università del Salento in Lecce, Professeur boursier FNS an der schweizerischen Universität Neuenburg, Lehrstuhlvertretung in Freiburg im Üechtland und zusammen mit Professor Imbach Leiter der Sommerakademie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Exempla philosophorum.Im Jahr 2005 wechselte Ricklin als Professor für Geistesgeschichte und Philosophie der Renaissance an die LMU. Ein Jahr später war er Wissenschaftlicher Beirat beim Philosophischen Jahrbuch, ab 2007 Vorstand des Zentrums für Mittelalter und Renaissance (ZMR) der LMU sowie Mitglied des Bureau der Société Internationale pour l'Étude de la Philosophie Médiévale (SIEPM) und ab 2009 Mitglied der Società Internazionale per lo Studio del Medioevo Latino (SISMEL). 2010 wurde Professor Rickling zum Studiendekan der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft ernannt.Nach seinen Arbeiten zur philosophischen Anthropologie im 12. Jahrhundert, zur lateinischen Rezeption der Naturphilosophie des Aristoteles und zu den "Opere minori" Dante Alighieris - unter anderem war er Herausgeber und Übersetzer des "Convivio" und des Schreibens an Cangrande della Scala - hat sich Professor Ricklin hauptsächlich der italienischen Renaissance des 15. Jahrhunderts zugewandt. Im Rahmen des von ihm geleiteten Teilprojekts des Münchener Sonderforschungsbereichs 573 "Pluralisierung und Autorität" hat er sich mit dem frühen humanistischen Interesse an zuvor wenig präsenten philosophischen Schulen der klassischen Antike befasst. Für seine Arbeit erhielt der gebürtige Schweizer bereits 1995 zusammen mit Francis Cheneval und Dominik Perler den Preis des Fürsten Franz Josef II. von Lichtenstein und mehrere Stipendien der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. 2011 wurde ihm die Ehrenmedaille Medaglia d'argento della Società dantesca italiana überreicht. Professor Ricklin verstarb am 23. September 2016 im Alter von nur 53 Jahren.
Thomas Ricklin wurde am 6. Mai 1963 im schweizerischen Zürich geboren. Nach dem Abitur studierte er ab 1984 Philosophie sowie protestantische und katholische Theologie in Zürich beziehungsweise in Freiburg im Üechtland. Dort war Ricklin von 1992 bis 1997 als diplomierter und von 1997 bis 2001 als promovierter Forschungsassistent am Lehrstuhl für Geschichte der mittelalterlichen Philosophie bei Professor Ruedi Imbach tätig. In der Zwischenzeit reiste er für jeweils ein Semester als Gastdozent an die Pariser École pratique des hautes études in Frankreich und an die Università La Sapienza in Rom, Italien. Von 1997 bis 1999 nahm er Lehraufträge an den Universitäten Luzern und Freiburg im Üechtland an. Mit 37 Jahren war Ricklin Gastforscher am Warburg-Institute London bei Professor Ch. Burnett, Gastdozent an der italienischen Università del Salento in Lecce, Professeur boursier FNS an der schweizerischen Universität Neuenburg, Lehrstuhlvertretung in Freiburg im Üechtland und zusammen mit Professor Imbach Leiter der Sommerakademie der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Exempla philosophorum.Im Jahr 2005 wechselte Ricklin als Professor für Geistesgeschichte und Philosophie der Renaissance an die LMU. Ein Jahr später war er Wissenschaftlicher Beirat beim Philosophischen Jahrbuch, ab 2007 Vorstand des Zentrums für Mittelalter und Renaissance (ZMR) der LMU sowie Mitglied des Bureau der Société Internationale pour l'Étude de la Philosophie Médiévale (SIEPM) und ab 2009 Mitglied der Società Internazionale per lo Studio del Medioevo Latino (SISMEL). 2010 wurde Professor Rickling zum Studiendekan der Fakultät für Philosophie, Wissenschaftstheorie und Religionswissenschaft ernannt.Nach seinen Arbeiten zur philosophischen Anthropologie im 12. Jahrhundert, zur lateinischen Rezeption der Naturphilosophie des Aristoteles und zu den "Opere minori" Dante Alighieris - unter anderem war er Herausgeber und Übersetzer des "Convivio" und des Schreibens an Cangrande della Scala - hat sich Professor Ricklin hauptsächlich der italienischen Renaissance des 15. Jahrhunderts zugewandt. Im Rahmen des von ihm geleiteten Teilprojekts des Münchener Sonderforschungsbereichs 573 "Pluralisierung und Autorität" hat er sich mit dem frühen humanistischen Interesse an zuvor wenig präsenten philosophischen Schulen der klassischen Antike befasst. Für seine Arbeit erhielt der gebürtige Schweizer bereits 1995 zusammen mit Francis Cheneval und Dominik Perler den Preis des Fürsten Franz Josef II. von Lichtenstein und mehrere Stipendien der Herzog August Bibliothek in Wolfenbüttel. 2011 wurde ihm die Ehrenmedaille Medaglia d'argento della Società dantesca italiana überreicht. Professor Ricklin verstarb am 23. September 2016 im Alter von nur 53 Jahren.
Ruedi Imbach (geb. 1946) studierte Theologie und Philosophie und promovierte 1975 in Philosophie an der Universität Fribourg. Er lehrte in Fribourg, Genf, Würzburg/Eichstätt und ist Professor für mittelalterliche Philosophie an der Sorbonne (Paris). 2001 wurde ihm der Prix Marcel Benoît verliehen.
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