Aus dem Inhalt: Horst Dieter Schlosser: Einleitung: «Das Deutsche Reich isteine Republik». Vom inneren Zwiespalt des Weimarer Staates - Eva Tripp: «Fürsten des Grabens». Sprachliche Bilder in Ernst Jüngers «In Stahlgewittern» - Maria Brandi/Nicole Lehmann: «Unsere durchsiebten, durchlöcherten Seelen». Krieg und Kampf in sprachlichen Bildern bei Erich Maria Remarque, «Im Westen nichts Neues» - Sibylle Pausch: Militarismen eines Pazifisten. Sprachliche Beobachtungen zu Erich Kästners Buch und Film «Emil und die Detektive» (1929/31) - Lars Schewe: «Der unsaufgezwungene Weltvertrag». Die Presse zum Frieden von Versailles - Horst Dieter Schlosser: Von der Selbstregierung zum einheitlichenWillen der Nation. Die Antrittsreden von Ebert und Hindenburg 1919 und 1925 - Andreas Krämer: «Fort mit Erzberger!» - «Knallt ab den WaltherRathenau!» Zwei politische Morde im Spiegel der Presse - Dominique Nutolo: Die Sprachlosigkeit einer Epoche. Die Vorstellungen von Wirtschaft in der öffentlichen Auseinandersetzung - Pia Senft: «Aufruf zuvölkischem Selbstbewußtsein und nationaler Tat». Schlüsselbegriffe in Arthur Moeller van den Brucks «Das dritte Reich» - Kathrin Höhl: Der demokratisierende Aristokrat. Thomas Manns Rede «Von DeutscherRepublik» - Eva Hübner: «Vernichtung lebensunwerten Lebens». Eine Programmschrift von 1920/22 - Susanne Schlitt: Sprachliche Innovationen bei Agnes von Zahn-Harnack, «Die Frauenbewegung» (1928) - Frank Stern: «Sehnsucht nach Synthese». Thesen zum NeuenBauen bei Peter Behrens - Melanie Bernhardt: «Der neue Bau derZukunft». Leitbegriffe der Kunstpädagogik in Grundsatztexten des Bauhauses - Katharina Hohaus: Sprachkunst als Waffe. Positionen und Arbeit des Agitproptheaters - Susanne Barth/Tim Zühlke: Tucholskys Waffe. Thematische und sprachliche Beobachtungen an den Sprachglossen von Kurt Tucholsky - Elke Heidl: «Sie! Sag'n Sie mal: Kann ick Ihr Mitleid pachten?» Beobachtungen zu Form und Sprache in Friedrich Hollaenders Chansonzyklus «Lieder eines armen Mädchens» - Annette Nierhaus: Eine neue Orientierung der Reklame. Werbung zwischen Kunst, Psychologie und Handwerk.
Der Herausgeber: Horst Dieter Schlosser, geboren 1937 in Düsseldorf, Studium der Germanistik, Geschichte, Philosophie und Pädagogik in Hamburg, Münster und Freiburg i.Br.; 1962 Staatsexamen, 1965 Promotion in Hamburg. 1972-2002 Universitätsprofessor für Deutsche Philologie in Frankfurt a.M.; 1976-78 und 1988-90 Universitätsvizepräsident, Initiator und Sprecher der Sprachkritischen Aktion «Unwort des Jahres» (seit 1991).