ISBN-13: 9783640822980 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640822980 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: "-," Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover (Philosophische Fakultat ), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Burgertum bei Theodor Fontane I. Einleitung: Die Gesellschaftsordnung der Grunderzeit" und der geschichtliche Hintergrund 1. Die hierarchisch gegliederte Sozialstruktur Die Gesellschaftsordnung der Grunderzeit kann man sich grob vereinfacht als hierarchisches Schichtenmodell in Pyramidenform vorstellen. Die Gesellschaft dieser Zeit war eine dynamische Gesellschaft, die sich entscheidend veranderte. 2. Wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Entwicklung Die Reichseinigung und die Industrialisierung fuhrten zu einem extremen Bevolkerungswachstum. In den Industriezentren ballte sich das Proletariat (etwa drei Viertel der Gesamtbevolkerung) in grossen Massenquartieren. Adel und wohlhabendes Burgertum bildeten verhaltnismassig kleine, aber sehr einflussreiche Bevolkerungsgruppen. 3. Das Burgertum Vertreter des Burgertums erzielten grosse Gewinne durch Spekulation an der Borse. Nach den unruhigen Zeiten der Revolution von 1848 hatte man ein Bedurfnis nach Ruhe und suchte Freiraume fur Reflektion, Fantasie, Poesie, Kunst und gepflegte Unterhaltung. Im Gegensatz zu politischen Kampfparolen bediente man sich einer gewaltfreien Sprache und strebte nach Harmonie und Ordnung. 4. Aristokratismus und "Feudalisierung" des Burgertums Das aufstrebende Burgertum bewunderte den Lebensstil des Adels und wollte daran teilhaben. Die Anpassung an Wertvorstellungen und Verhaltensweisen des Adels fuhrte zu einer Feudalisierung" des Burgertums. Es entstand eine neue Aristokratie des Geldes. II. Fontane und das Burgertum 1. Fontanes burgerliche Herkunft Fontane stammte aus einem einfachen burgerlichen Milieu ohne Adelspradikat und bedeutendes Vermogen. Fur sich und seine Familie strebte er nach materieller Sicherheit und gesellschaftlicher Anerken