ISBN-13: 9783638662505 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,5, Universitat Stuttgart (Linguistik), Veranstaltung: Definitheit und Diskursstruktur, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um die Koharenz von Texten zu untersuchen, bietet sich der Ruckgriff auf die Centering - Theorie an, da diese sich auf die Analyse der Koharenz und Salienzstruktur fokussiert. Centering-Theorien sind nach Passonneau Verarbeitungsmodelle, die den lokalen Aussagen Kontext, zugrunde liegende Relationen, sowie anaphorische Referenz miteinander verbindet. Eine fundamentale dem Centering zugrunde liegende Annahme ist dabei, dass die Verarbeitung eines Diskurses eine kontinuierliche Erneuerung des lokalen Fokus (local focus) enthalt. Um das diskurstheoretische Verstandnis von Texten, analytisch verstehen zu konnen, werden zunachst die Vor- und Nachteile der divergierenden Centering-Theorien ausgefuhrt. Daran anschlieend wird die Theorie von Walker genauer exemplifiziert und empirisch an Texten getestet. Die Darstellung der Theorie von Walker soll sich dabei an drei Fragestellungen orientieren. Zunachst soll untersucht werden, wie sich die Koharenz eines Textes anhand der Verwendung von referierenden Ausdrucken untersuchen lasst. Diese Frage wird vor allem im ersten Kapitel von zentraler Bedeutung sein. Der zweite Untersuchungsschwerpunkt ist, welche Reichweite Referenzbeziehungen haben, und daraus folgend welcher Anwendungsbereich mit Theorien der lokalen Koharenz untersucht werden kann. In Kapitel 3 wird versucht, dieses Forschungsinteresse etwas zu erhellen. Der Frage wie sich Texte segmentieren lassen, so dass die Wirkung und Reichweite von Anaphora mit Theorien der lokalen Koharenz untersucht werden kann, wird zunachst in Kapitel 4 im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen, bevor in Kapitel 5 empirisch untersucht wird, ob sich die theoretischen Annahmen aus Kapitel 4 auch an empirischen Beispielen bestatigen lassen.