ISBN-13: 9783640635610 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640635610 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,0, Universitat Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Schillers klassische Dramen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das am 14. Juni 1800 uraufgefuhrte und Ostern 1801 veroffentlichte Drama Maria Stuart von Friedrich Schiller, ein im Titel als historisch ausgewiesenes Stuck, ist paradoxerweise laut Schiller aus einem frei phantasierten, nicht historischen," sondern bloss leidenschaftlichen und menschlichen Stoff" entstanden. Auch wahrend seiner Vorstudien zu dem Drama dringt aus seinen Briefen die Lust an dem Dramaturgisch-Formalen des Themas durch, die die geschichtlichen Fakten an den Rand drangen. Auch, dass die als reizvoll empfundenen Darstellungen, dazu dienen, den Blick auf die Charaktere der zentralen Figuren zu richten, verrat ein Brief vom 11. Juni 1799 an Goethe: Die Idee, aus diesem Stoff ein Drama zu machen, gefallt mir nicht ubel. Er hat schon den wesentlichen Vortheil bei sich, dass die Handlung in einen thatvollen Moment concentriert ist und zwischen Furcht und Hoffnung rasch zum Ende eilen muss. Auch sind vortreffliche dramatische Charaktere darinn schon von der Geschichte hergegeben." Spater formuliert er sein Ansinnen noch deutlicher und beabsichtigt, die Hauptfiguren zwar aus dem geschichtlichen Kontext zu entnehmen, sie aber dennoch ausschliesslich uber das Menschlich-Personenhafte darzustellen. Die Freiheit der Fantasie soll uber die Geschichte gestellt werden. Trotzdem will Schiller sich an allem Brauchbarem aus der Geschichte bedienen: Ich fange schon jetzt an, bei der Ausfuhrung, mich von der eigentlich tragischen Qualitat meines Stoffs immer mehr zu uberzeugen, und darunter gehort besonders, dass man die Catastrophe gleich in den ersten Scenen sieht, und indem die Handlung des Stucks sich davon wegzubewegen scheint, ihr immer naher und naher gefuhrt wird. An der Furcht des Aristoteles fehlt es also nicht, und das Mitleid wird sich auch schon fi"