ISBN-13: 9783631638576 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 166 str.
Der Danische Gesamtstaat ergriff wahrend des 18. und 19. Jahrhunderts Massnahmen von Kulturpatronage, die sich auch auf den Landesteil Schleswig-Holstein bezogen. Die Kopenhagener Regierung gewahrte trotz eigener Finanzschwierigkeiten regelmassig Stipendien an begabte Studenten und Kunstler, so dass sie ihr Talent im Ausland weiterbilden konnten und so dem Vaterland von Nutzen sein wurden. Entsprechend hiess dieser konigliche Privatfonds ad usus publicos. Diese spendable Schatulle stand allen Landeskindern und manchmal auch Auslandern offen, ob sie gut Danisch sprachen oder nicht. Im Allgemeinen herrschte bei der Vergabe Gleichheit zwischen den Landesteilen und den gebrauchlichen Landessprachen Danisch und Deutsch. Einerseits liegt dieser elitaren Kulturpatronage eine Loyalitat zum Konigshaus (das u.a. auch deutsche Wurzeln hatte) zugrunde, die nicht von der vollen Beherrschung des Danischen abhing. Andererseits beruhte sie auf der Wahrheitssuche in sprachunabhangigen Fragen der Wissenschaften und der Asthetik. Diese Solidaritat zwischen Regierung und Untertanen bewahrte sich lange Zeit und hielt bis etwa 1840 an. Die Essays in diesem Band werden, um leichter lesbar zu bleiben, in einem allgemein-verstandlichen Ton gehalten. Geschrieben wurden sie fur Danemarkfreunde, Schleswig-Holstein-Fans, Grenzganger, Lehrer und Studenten auf beiden Seiten, aber auch Neugierige, die bisher nicht uber den Zaun des politischen Kauderwelschs hinaus horchen konnten. Hier sollen die Leser in einer verbesserten und erweiterten Auflage angeregt und zu einem virtuellen Danemarkbesuch ermuntert werden."