ISBN-13: 9783640675692 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Doortje Kal arbeitete Anfang der Neunzigerjahre in einem Amsterdamer Tagesaktivitatenzentrum. Dieses wurde taglich von vierzig bis sechzig Menschen mit psychiatrischem Hintergrund besucht. -Das Tagesaktivitatenzentrum wollte ein sicherer Heimathafen fur die meist verletzliche Gruppe der Gesellschaft sein, aber auch ein Ort, den man - wenn es wieder besser ging - gestarkt verlassen konnte.- (DELAHAIJ/FRAGNER 2010, 5). Doch das gelang nur selten. Ausgehend von ihren praktischen Erfahrungen entwickelte Kal das Projekt -Kwartiermaken-. Denn ihre praktischen Erfahrungen hatten ihr gezeigt: -Individuelle Hilfe zur anerkennenden Teilhabe mussen mit der Gestaltung der nahen sozialen Raume gekoppelt werden- (FRAGNER 2010, 1). In der Heilpadagogik ist bislang nur wenig konkret aufgezeigt worden, wie Inklusion praktisch verwirklicht werden kann. In meinem Beitrag zeige ich auf, dass fur das Gelingen von Inklusion neben individuellen Hilfen eine Gestaltung des sozialen Raumes durch Netzwerken und burgerschaftliches bzw. ehrenamtliches Engagement erforderlich ist. Nur durch einen Blick uber den eigenen Fachbereich der Heilpadagogik hinaus auf die soziale Arbeit mit ihrem Ansatz der Sozialraumorientierung kann das groe Ziel der Inklusion mit Leben gefullt und Schritt fur Schritt umgesetzt werden. Dabei ist angesichts der demografischen Entwicklung auch der Einbezug des burgerschaftlichen bzw. ehrenamtlichen Engagements notwendig. Dessen Chancen sind aber nur voll zu nutzen, wenn man auch um seine Risiken und deren Eindammung wei.