ISBN-13: 9783640607617 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 30 str.
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Stets fordern Krisen strategische Anpassungsleistungen an neu ge- forderte, oft zuvor vernachlassigte Kompetenzen. Der klassische Allround-Journalismus durchschreitet gegenwartig solch eine Krise und steht am Scheideweg sich zu entscheiden zwischen hoherer Qualitat aus Zielgruppensicht oder inflationarer Beliebigkeit. Frei- setzungen zahlreicher Allrounder in den vergangenen Jahren indi- zieren nicht nur gekurzte Redaktionsbudgets, sondern auch, da Allrounder ihren internen Kunden (d.h. ihren Arbeitgebern) bzw. ihren externen Kunden (d.h. ihren Lesern) nicht genug Wert vermitteln konnten, nicht genug marktfahiges journalistisches In- formations-, Wissens- und Orientierungsprofil. Profillos, beliebig und austauschbar geworden, buten sie im Zuge der Freisetzung oft nachhaltig an Marktwert ein. Anschlieend beschaftigt mit dem (Wieder-)Aufbau eines existenzsichernden loya- len Kundenkreises mit hohem Kundenwert, verwenden freiberuf- liche Allrounder nun erhebliche Zeitabschnitte auf zuvor nicht sel- ten belachelte Aktivitaten wie Akquise und Organisation, Strate- gieentwicklung und Selbstmarketing, Networking und Profilgebung. Demgegenuber steigt die Nachfrage nach Expertenwissen in der heutigen Wissensgesellschaft, nach Substanz, Profil, Orientierungs- wert, Durchblick nach leserfreundlichem Fachjournalismus. Ge- fragt sind Experten, die die Leidensdruckthemen ihrer Zielgruppen kennen und ihr Fachwissen leserorientiert kommunizieren konnen. Doch nicht jede beliebige Form von Ressortwissen reicht bereits aus, um dauerhaft eine stabile fachjournalistische Positionierung als Ex- perte aufbauen zu konnen.