ISBN-13: 9783640522460 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universitat Potsdam (Institut fur Germanistik), Veranstaltung: Dichterlesungen von Goethe bis Jandl, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Seminar Dichterlesungen - von Goethe bis Jandl befassten wir uns mit der Thematik der Sprechkunst. Behandelt wurden unter anderem Definitionen verschiedener Sprechstile, das jeweils "moderne" Sprechen im Wandel der Zeit und die verschiedenen Medien, in denen das Sprechen eingesetzt wurde und wird. Der Lyriker und Dramatiker Bertolt Brecht verfasste neben zahlreichen Theaterstucken auch zwei Horspiele fur das damals noch neue Medium Radio. Zu seiner Zeit noch kein attraktives Instrument, versuchte Brecht seine Vorstellungen von Kunst im Horspiel zu verwirklichen und darin unter anderem seine furs epische Theater entwickelten Techniken einzusetzen. Spannend war fur mich nun die Frage, warum Brecht sich in der neuen, alles andere als popularen Kunstform versuchte? Und dann: warum er diese Arbeit nicht fortsetzte? Beginnen werde ich meine Hausarbeit mit einigen Auerungen Brechts uber das Sprechen auf der Buhne. Die Zitate stammen zumeist aus den Schriften zur Literatur und Kunst, Band 1 und 2 und Gesammelte Werke, Band 16, es lassen sich etliche weitere in anderen Banden finden. Meine kleine Auswahl soll in diesem Rahmen genugen, Brechts Auffassungen zum Sprechen auf der Buhne zu verdeutlichen. Darauf folgend fasse ich zunachst die Position Rudolf Arnheims das Sprechen im Rundfunk betreffend zusammen. Arnheim veroffentlichte 1933 sein Buch Rundfunk als Horkunst. Es thematisierte Schwierigkeiten und Moglichkeiten des Mediums und befasste sich unter anderem auch mit dem Problem des angemessenen Sprechens. Ihm gegenuber steht die Position Brechts. Anhand von Zitaten von Brechts Schauspielern, die mit ihm auch fur den Rundfunk arbeiteten, mochte ich diese verdeutlichen. Wichtig sind diese Ausfuhrungen, um die