Blühen ist ein Nomen, weil man das sehen kann. - Über eine beispielhafte Untersuchung von Groß- und Kleinschreibstrategien bei Grundschülern

ISBN-13: 9783656234999 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 24 str.

Anke Schepers

Opis

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universitat Hildesheim (Stiftung), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer kennt ihn nicht - den Werbespot, in dem ein Chef seinen Mitarbeiter uber alle Mae anschreit, wahrend dieser vollig eingeschuchtert alles uber sich ergehen lasst und immer wieder das zusammengebrochene Lagerregal anschaut. Daneben hangt ein Schild: "Beladen verboten." Erst, als sich ein Kollege einschaltet wird klar: Der Mann kann nicht lesen. Die Werbung endet mit der Aussage: "Uber vier Millionen Menschen in Deutschland konnen nicht richtig lesen und schreiben" (vgl. Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V.). Das klingt erschreckend und kaum vorstellbar. Eine neuere Studie legt allerdings ebenfalls dar: "Die Rechtschreibung von Kindern und Jugendlichen ist so schlecht wie nie" (Scheufler, 2010). Das Themengebiet Rechtschreibung ist ein auerst komplexes und weitlaufiges. Daher wird sich diese Arbeit auf ein Teilgebiet beschranken, namlich auf die offenbar recht problembelastete Gro- und Kleinschreibung. In einem Vortrag uber Rechtschreibleistungen in Schulertexten berichtet Grund (2008), dass Fehler in der Gro- und Kleinschreibung ein erhebliches Problem darstellen und zugenommen haben. Auch Gunther und Nunke (2005) verweisen auf massive Schwierigkeiten und heben hervor, dass die Groschreibung durchweg den ersten Rang in Fehlerstatistiken einnimmt. Um herauszufinden, welche Fahigkeiten Grundschuler auf Ebene der Gro- und Kleinschreibung besitzen und welche Konzepte bzw. Strategien sie bei der Anwendung verfolgen, wird beispielhaft eine praktische Untersuchung durchgefuhrt und ausgewertet. Es wird untersucht, wie Schulerinnen und Schulern erklart wird, wann sie ein Wort grozuschreiben haben, wie sie es aufnehmen und anwenden und schlielich, ob sie dann auch artikulieren konnen, was sie tun. Im Anschluss wird festgehalten, ob das Vermittelte funktioniert, wo Probleme liegen und wie diese Probl