ISBN-13: 9783640441051 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640441051 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1, Universitat Basel (Programm fur Wissenschaftsforschung-/Wissenschaftssoziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Welches Wissen wollen wir an den Universitaten lernen? Diese Frage stellt sich jeder Generation von Neuem, denn Universitaten sind historischen und gesellschaftlichen Entwicklungen unterworfen. Sie andern sich hinsichtlich ihres Angebotes, ihres Selbstverstandnisses und ihrer Funktion in der Gesellschaft. Zeitgleich verandern sich auch die Anspruche an die Universitaten. So ist die "alte" Elfenbeinturm-Universitat vergangener Zeiten heute keine Option mehr - wissenschaftliche Bildung muss sich gesellschaftlich (und meistens auch wirtschaftlich) auszahlen. Universitaten stehen demnach unter einem gewissen Legitimationsdruck, das wissenschaftliche Wissen auch in gesellschaftlich verwertbares Wissen zu transformieren. Die Bologna-Reform kann als Instrument dieser "neuen" Universitaten und ihrer Legitimierung betrachtet werden, impliziert sie - wenigstens ihren Intentionen nach - tiefgreifende Anderungen im europaischen Universitatsbetrieb. Die Lehre soll flexibler werden, um den veranderten Anspruchen an die Universitaten in einer Wissensgesellschaft Rechnung tragen zu konnen. Ob sich jedoch mit der Reform bzw. ihrer jeweiligen Umsetzung "alles andert," oder ob am Ende das meiste dann doch stabiler bleibt als angenommen (und bloss das sprachliche Gewand verandert wurde), bleibt zu untersuchen. Die vorliegende Arbeit stellt eine solche (explorative) Untersuchung dar, wenngleich sie sich auf den Normen- und Wertediskurs beschrankt. Sie betrachtet ausgewahlte Reaktionen auf die Bologna-Reform an der Universitat Basel (Schweiz): Die Wegleitung zum Bachelor-Studium Philosophie wird daraufhin analysiert, wie tradierte Vorstellungen des Philosophiestudiums ("Stabilitat") mit den Anspruchen von "Bologna" ("Flexibilitat") zu vereinbaren versucht werden. Ferner wird eine Darstell