I Kollektives Bezeugen und digitale Medien.- II Aufführen und Bezeugen.- III Bezeugende Bilder.- IV Erinnern und Bezeugen.
Die Herausgeberinnen sind Doktorandinnen im Graduiertenkolleg „Zeugenschaft. Episteme einer medialen und kulturellen Praxis“ an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz.
Praktiken des Bezeugens sind vielfältig und allgegenwärtig: Neben menschlichen Zeugnisgebenden können etwa auch Bilder ein Geschehen (mit)bezeugen. Zeugenschaft formiert sich überall dort, wo ein Geschehen umstritten oder sein Hergang unsicher ist. Der Band behandelt konkrete Praktiken des Bezeugens in gerichtlichen und außergerichtlichen Kontexten aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven. Zentral sind Fragen danach, wie Zeugenschaft hergestellt und beglaubigt, irritiert und infrage gestellt wird. Die Themen reichen vom Auftritt im Gerichtssaal über das Ad-hoc-Bezeugen mittels digitaler Technologien bis zu Archivierungen von Zeitzeugenschaft.