ISBN-13: 9783640496730 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: Sehr gut, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, Veranstaltung: Forschungslernseminar: Ilse Aichinger und Gunter Eich, 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zahlreiche literarische Gattungen ziehen sich durch Ilse Aichingers Werk. Dieses reicht von einem Roman uber Kurzgeschichten, Gedichte, Horspiele bis hin zu Szenen, Dialogen und poetologischen Texten. So verschieden diese Arbeiten sind, ihnen gemeinsam ist ein augenfallig haufig anzutreffender Bezug zur Religion und biblischen Texten. Dies schlagt sich unter anderem nieder in der Verwendung biblischer Namen und Figuren - hervorgehoben seien Engel -, dem Schreiben von Schopfungsgeschichten und dem Schaffen von Charakteren, die Religion als Beruf und Berufung verstehen wie Pfarrer und Missionare. Trotz allem ist Ilse Aichinger keine religiose Schriftstellerin, im Gegenteil. Kirche und Religion steht sie sehr kritisch gegenuber. Interessant ist besonders der Einfluss sowohl der judischen als auch der christlichen Religion in Ilse Aichingers Werk, was auch biographisch verstandlich wird. In der Sekundarliteratur finden sich ebenso Deutungen, die einen buddhistischen Anklang im Werk erkennen wollen. Diesen verschiedenen Einflussen wird nachzuspuren sein. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit ausgewahlten Texten unterschiedlicher Gattungen, die einen guten Zugang zu Aichingers religioser Grundhaltung bieten. Dabei bleiben Zeitsprunge nicht aus. Gern hatte ich den Roman "Die groere Hoffnung" (1948) miteinbezogen, der sehr direkte Bezuge zu den beiden groen Religionen herstellt und auerst interessante Bilder verwendet. Doch wurde dies bei weitem den Rahmen der Forschungslernseminararbeit sprengen, weshalb ich bedauernd davon abgesehen habe. Hier ware Stoff fur eine eigenstandige Arbeit.