ISBN-13: 9783531122359 / Niemiecki / Miękka / 1991 / 649 str.
Wenn es darum geht, die Berufsbi 1 dung unter der Leit idee der soz i al en Gestaltung von Arbeit und Technik zu erneuern, muss man sich zunachst einige Klarheit daruber verschaffen, was mit dieser Leitidee gemeint sein kann. Es wi dersprache dem subjektiven Moment des Gestaltungsgedankens, wollte man gleichsam eine objektive Definition oder eine theoretische Ableitung versu ehen. Statt dessen wo 11 en wi r hi er verschiedene Perspekti ven eroffnen, die allerdings systematisch aufeinander verweisen. Sie beleuchten das Thema von unterschi edl i ehen Seiten und 1 assen so insbesondere das Wechsel verhaltni s von Arbeit, Technik und Bildung hervortreten. Seit Beginn des Jahrzehnts gilt die Sozialvertragliche Technikgestal tung als eine Herausforderung fur Politik, Wissenschaft und andere Bereiche gesellschaftlicher Praxis. Die Einsicht, dass Technik nicht - quasi eigenen Gesetzen folgend - auf dem einen Konigsweg fortschreitet, sondern immer mehr oder wen i ger bewusst von Interessen, dahinterl iegenden Bedurfni ssen, von Phantasien und Traumen beeinflusst ist, eingebettet in kulturelle Stromungen und gesellschaftliche Strukturen, kurz: dass Technik aus Zwecken und nicht nur aus Natur- und Sachgesetzen erwachst, diese Einsicht hat im Verbund mit der einen oder anderen Ernuchterung uber die Folgen der Tech nikentwicklung zu einer sich verbreitenden Initiative gefuhrt, Technik primar ihres Gebrauches wegen zu entwickeln, ihr konsequent Werkzeugcharak ter zu verleihen, sie sozialen Zwecken unterzuordnen. Technische Innovatio nen sollen als soziale Innovationen begriffen und jede Technikentwicklung zunachst als eine Dimension der Gestaltung sozialer Zukunft verstanden wer