ISBN-13: 9783656420811 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
ISBN-13: 9783656420811 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 8, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Jugendgewalt, Sprache: Deutsch, Abstract: Betrachtet man die derzeitige Wahrnehmung der breiten Bevolkerung und die Eindrucke vieler Menschen in der Bundesrepublik Deutschland, so lasst sich konstatieren, dass Jugendgewalt offensichtlich ein zunehmend ernsteres und schwerwiegenderes Problem darstellt. Ob dieser Eindruck vornehmlich durch mediale Aufmerksamkeit und Uberdramatisierung nach dem Leitbild "only bad news is good news" entsteht, oder aber, ob diese Wahrnehmung einer real wahrnehmbaren Veranderung entspricht, ist trotz umfangreicher statistischer Nachforschung strittig. Neben der Frage nach der Zunahme von Jugendgewalt und deren vermeintliche Verrohung, wird in der offentlichen Debatte ebenso stark diskutiert, ob insbesondere von turkischstammigen und arabischen Jugendliche in Deutschland ein hoheres Gewaltpotential ausgeht, als dies beispielsweise von deutschen Jugendlichen der Fall ist. Das Aufwerfen einer solchen Frage seitens deutscher Burger wird oftmals als Anzeichen fur Auslanderfeindlichkeit interpretiert, was wohlmoglich auf die NS- Vergangenheit und dessen "Erbschuld" zuruckzufuhren ist. Dennoch weist diese Frage ihre Berechtigung auf; insbesondere dann, wenn Falle bekannt werden, in denen diverse staatliche Institutionen Angst vor arabischen Grofamilien entwickeln und ihnen deshalb keine Sanktionen fur gewisse Taten erteilen, oder aber wenn Statistiken der Berliner Staatsanwaltschaft darlegen, dass ein Groteil der Berliner Intensivtater turkischer oder arabischer Herkunft ist. Es drangt sich die Frage auf, woher die einseitige Belastung der grotenteils muslimischen Jugendlichen in Berlin ruhrt. Eine Antwort lasst sich in den Lebens- und Erziehungsumstanden in Abgrenzung zu anderen Ethnien suchen. Es ist weiterhin von Interesse, zu u