ISBN-13: 9783638649032 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
ISBN-13: 9783638649032 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,2, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster (Institut fur deutsche Philologie), Veranstaltung: Sprache des Krieges in Literatur und Selbstzeugnissen des 19. und 20 Jh., Sprache: Deutsch, Anmerkungen: "Die Arbeit uberzeugt nicht nur durch eigene profunde Kenntnis der Primar- und Sekundarliteratur, auch argumentativ bewegt sich der Text auf einem ansprechend hohen Niveau.", Abstract: Die Hoffnung auf eine individuelle Selbstverwirklichung war fur Ernst Junger das zentrale Motiv seiner Kriegsbegeisterung. Seine romantische Phantasie von einem erhebenden Kriegserlebnis stellte jedoch eine Fehlinterpretation der Realitat dar. Die individualisierten Anspruche an das Kriegserlebnis fanden weder in der unerwartet neuartigen Kriegsfuhrung, noch im eigentlichen Kriegsverlauf eine Entsprechung. Junger erlebte einen radikalen Desillusionierungsprozess, der mit der Negierung seiner Erwartungen an den Ersten Weltkrieg letztlich auch seine eigene Identitat in Frage stellte. Die spezielle Auseinandersetzung Ernst Jungers mit den unmenschlichen Erfahrungen des Stellungskrieges und sein ruckbezuglicher Umgang mit den gescheiterten Lebensplanen in In Stahlgewittern sollen zum Mittelpunkt der Betrachtung werden. Dabei wird zu prufen sein, wie aus der Perspektive einer enttauschten individuellen Erwartungshaltung der Krieg verarbeitet wurde und welche Auswirkungen die vom Autor gehegten, personlichen Vorstellungen, Hoffnungen und Interessen auf die Interpretation des Erlebten hatten. Um zu begreifen, von welchem Standpunkt aus Junger die Kriegserlebnisse betrachtet hat, soll in einem ersten Schritt unter Berucksichtigung der gesellschaftlich- kulturellen Bedingungen uberpruft werden, welche konkreten Erwartungen und Anspruche der Autor an seine Lebensrealitat herangetragen hat und mit welchen Zielsetzungen er sich freiwillig an die Front meldete. Besondere Aufmerksamkeit wird der sachli