ISBN-13: 9783531114149 / Niemiecki / Miękka / 1978 / 216 str.
ISBN-13: 9783531114149 / Niemiecki / Miękka / 1978 / 216 str.
1 Und zwar, wie Max Weber (1964a: 22 ff.) betont, positiv wie auch negativ, also im Sinne der Erfullung der betreffenden Norm oder auch ihrer Negierung. Fur Max Weber, das sei an gemerkt, ist in diesem Zusammenhang die spezifische Sinnhaftigkeit und damit Verstehbar keit solchen Handeins festgemacht an dem Moment seiner Orientierung an Sollvorstellungen bzw. "Vorstellungen vom Gelten einer legitimen Ordnung." Die viel zu enge Verknupfung des Sinnbegriffs mit dem Muster der Zweckrationalitat bei den meisten Interpreten Webers hat nur zu haufig zur Folge gehabt, dass man diese Dimension des Webersehen Sinnbegriffs aus dem Auge verloren hat. 2 Ich verweise dazu noch einmal auf Tyrell (1971: 373 ff.) und die dortige kritische Ausein andersetzung u.a. mit dem Problem der "double contingency of interaction" bei Parsans (1964: 10 f., 36 ff.) und dem Konzept der "Wirkensbeziehung" bei Alfred Schutz (1932: 176 ff.). Das fundierende Problem aber ist das der Intersubjektivitat (Tyrell1971: 237 ff.) oder mit Luhmann (1967: 105 ff.; 1968: 1 ff.) das der "sozialen Kontingenz." 3 So heisst es bei Gouldner (1974: 326) im Hinblick auf die Genese der, Moral" "Die Sprache der Moral ... entsteht in der sozialen Welt in solchen Situationen, in denen das, was die Menschen wollen, die Gratifikationen, nach denen sie streben, ungewiss und gefahrdet si